Archiv der Kategorie: Boardgames

Spiel 2019

Mittlerweile zum 4. Mal waren wir auf der Spielemesse in Essen. Diesmal gab es ein ganz besonderes Gimmick für mich zu holen: einen limitierten Obi-Wan Kenobi für Star Wars Legion.

The Hunt vor Obi-Wan Kenobi: A Star Wars Story
Ich stellte mich also am Donnerstag eine Stunde vor Öffnung der Messe an und stürmte mit dem ersten Schwall in die Hallen. Da es vorab keinerlei Informationen gab, wo und wie die Figur zu erhalten sein würde, stellte ich mich gleich mal bei der falschen Schlange an. Ich erfuhr relativ bald davon und wechselte die Schlange. Um 10:30, 5 Minuten bevor ich dann in den Shop konnte, kam dann die Information: Obi-Wan für heute aus … Man könnte es am nächsten Tag nochmal versuchen. Scherz, oder?

Also stellte ich mich am Freitag noch früher an. Ich wusste diesmal genau wo ich hinmusste, wählte den Eingang am Nähesten zum Ziel und hatte mit Flo und Ingrid Verstärkung mit. Wir stürmten rein und fanden bereits eine Schlange vor. Ums Eck hatte es den Anschein, als würde die Schlange enden und wir namen unsere Position ein. Kurz darauf werden wir von hinten angeschnauzt, wir hätten uns vorgedrängt und sollen die Schlange verlassen. Der Typ vor uns bestätigte, dass der Typ hinter uns vorher noch bei ihm stand. Nach etwas hin und her – wir waren nicht gewillt, unseren Platz leicht aufzugeben – stellte sich heraus, dass die Leute hier mit Aussteller-Tickets vorzeitig in die Halle kamen und bereits 45 Minuten anstanden. Dass dies unfair war sah zumindest der vor uns ein und wir lösten die Situation, indem wir die drei Leute vor ließen. Damit waren wir um 7 nach 10 im Geschäft und konnten 3 Obi-Wans ergattern (und mich und 2 Daheimgebliebene seeeehr glücklich machen).

Als wir um 10:10 das Geschäft verließen kam bereits die Ansage, dass Obi-Wan wieder ausverkauft war. Für Samstag überlegten sie sich dann ein „besseres“ System und hielten die Figur zurück, um den Verkauf ca. um 15:00 kurzfristig angekündigt zu starten. Alles in Allem eine ziemlich misslungene Aktion. Zumindest einige Verkäufer auf eBay freuen sich über 150-200€ Zubrot …

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Und wenn wir schon mal bei den FFG-Ständen sind, muss natürlich auch Zeit sein, sich die bald erscheinenden Erweiterungen und Spiele in der Vitrine anzuschauen.

Last Bastion
Nur ein kurzer Blick auf das Spiel (ich hab es nicht selbst gespielt, sondern anderen zugeschaut) zeigte bereits worum es geht: Es ist ein Reskin von Ghost Stories. In dem kooperativen Spiel bewegt man sich auf den 9 zentralen Aktionsfeldern und benutzt deren Aktionen oder kämpft gegen die Orks und Goblins, die sich an den Rändern anhäufen. Ich mag Ghost Stories sehr gerne und die kleinen Änderungen sind sicher auch sehr nett.

Aristocracy
Die Königsfamilie ist verschwunden und wir Adeligen wollen uns das Reich aufteilen, möglichst zu eigenen Gunsten. Auf den in 8 Gebiete unterteilten Spielplan werden haufenweise verdeckte Plättchen verteilt, die jeweils eine von drei Ressourcen, eines von 3 Gebäudetypen oder König bzw. Königin zeigt. Im Zug dreht man jeweils 3 Plättchen um, entscheidet sich für ein Symbol und aktiviert jedes Plättchen mit dem selben Symbol. Ressourcen nimmt man auf und mit Gebäuden/KönigInnen setzt man Gebäude. Punkte bekommt man über Ressouorcen-Sets bzw. strategische Platzierung von Gebäuden. Das Spiel ist in 3 Minuten erklärt und in 30 Minuten gespielt. Es ist ein sehr unterhaltsames Spiel für zwischendurch, das man nicht zu ernst nehmen muss. Es hat uns so gut gefallen, dass wir es gleich mitgenommen haben.

Crusaders
In Crusaders sind wir Kreuzritter, die das mittelalterliche Europa missionieren wollen. Man startet jeweils in einem Feld im Zentrum und muss sich ausbreiten, Gebiete erobern und seine Gebäude möglichst gut über das Feld verteilen. Über ein Mancala-Style Actionboard managet man die Möglichkeiten und sucht nach der effizientesten Methode, um sich zu bewegen, Gebiete zu „befrieden“, Gebäude zu bauen, oder einfach Einfluss (= Siegespunkte) auszubauen.

Das Artwork hat mir gut gefallen und auch die Dynamik war in Ordnung. Bei ein paar Regeln waren wir nicht ganz sicher und irgendwie dauerte das Spiel zu lange. Wir waren hier nicht sicher, ob wir etwas falsch spielten oder einfach nur ineffizient waren.

Throne of Allegoria
Dies ist ein Spiel aus Kampf und Intrige, das erste richtige Player VS Player Spiel der Messe. Eine Runde besteht aus einer Biet-Phase, wo man verdeckt auf Action-Karten / Ressourcen / Aktionen bietet. In der zweiten Phase führt man diese Aktionen durch. Man sammelt Ressourcen und setzt diese dann ein, um eigene Meeples (Krieger, Spione, Händler) in die gegnerische Zone zu bringen und dessen Ressourcen/Meeples zu stören.

Dass wir vorzeitig abgebrochen haben und ich mittlerweile sogar die Siegesbedingung vergessen habe spricht nich unbedingt für das Spiel. Wobei ich denke, dass es durchaus Spaß machen kann, wenn man a) die Regeln komplett kennt (wir hatten viele Unsicherheiten) und b) zu viert statt zu zweit spielt.

Free Market
Das Spiel war definitiv eines der Highlights der Messe. Allerdings nicht auf eine positive Art. Der Erklärer (dem Motivationsgrad nach vermutlich auch der Designer) begrüßte uns gleich mit einem „This is a very strategic game, no luck“. Hmm, das klingt verdächtig. Wir setzen uns also hin und lassen es uns erklären. Der Erklärstil spiegelt sich am Spielbrett wider: chaotisch und unübersichtlich. Na gut, wir sind Gewerbetreibende und müssen uns erst Waren ersteigern. Der Wert der verschiedenen Sorten wird durch zufällige Marktfluktuation beeinflusst.

So weit so einfach. Nach diesem Schritt besetzten wir nacheinander mit unseren drei Meeples Aktionsfelder. Jedes Feld bringt neue Plättchen oder Meeples oder sonstige Regeln ins Spiel, die potentiell alles über den Haufen werfen. Manchmal fragen wir nach, manchmal ist es uns egal und wir wollen nur weitermachen und zumindest eine Runde beenden. Nachdem wir also Straßensperren errichtet, Marktwerte verändert, Shops gestört, erweiterte Verkaufsprivilegien gekauft, weitere Lieferwagen gemietet, Henchmen angeheuert und manche Regeln einfach ignoriert haben kommt es zur Verkaufsphase.

Ein letztes Mal holen wir den vermeintlichen Spieledesigner (nachdem uns ein weiterer Spieleerklärer vermittelt hatte, dass er auch keine Ahnung von dem Spiel hat) und lassen uns erklären, wie man die kleinen Meeples auf den Lieferwagen lädt und Bandenkriege anzetteln kann. Wir wissen noch immer nicht, worum es in dem Spiel geht. Also bedanken wir uns, stehen auf und gehen.

Gugong
In diesem schönen, chinesischen Worker-Placement Spiel bedient man abwechselnd eines von diversen Aktionsfeldern, indem man eine Handkarte (Wert 1-9) mit der dort vorliegenden niedrigeren Karte erssetzt (1 sticht 9) und dann Arbeiter aus dem eigenen Vorrat platziert. Die Aktionen sind zB. Jade einkaufen, auf Wanderung gehen und Plättchen einsammeln, auf Kreuzfahrt gehen oder Mauer bauen.

Wie üblich geht es darum, möglichst effizient die Felder zu bedienen, ehe es die Gegner tun und so die eigenen Siegespunkte zu maximieren. Das Spiel gefällt mir sehr gut, auch wenn es nichts großartig Neues erfindet.

Beasty Borders
Das ist eines der simpelsten und gleichzeitig nettesten Spiele, das ich je gesehen habe. Man hat jeweils 3 Sorten an kleinen Keramik-Tieren, welche man auf dem zufällig aufgelegten Feld verteilen muss. Je größer die nebeneinander liegende Gruppe desto mehr Punkte gibt es in der Endwertung. Mit einem D8 würfelt man, bewegt den Marker nach vorgefertigtem Pfad weiter (Wasser und andere Tiere werden ignoriert) und entscheidet, welches Tier man dort platzieren will. Verzichtet man darauf, hat der Gegner die Chance ein Tier zu platzieren. Wenn alles voll ist, wird abgerechnet. Im Nachhinein betrachtet find ich es schade, dass ich es nicht gekauft habe.

Escape From The Asylum
In diesem Escape-Room Spiel geht es darum, aus einer Irrenanstalt zu entkommen. Man knackt Zahlenschlösser mittels Zahlenrätsel und darf damit Umschläge für weitere Zahlenrätsel öffnen. Sehr nett, wobei die Rätsel in der kurzen Demoversion nicht die Allerbesten waren. Zumindest das Setup war sehr ansprechend.

Dwar7s *Winter*
In diesem kooperativen Tower-Defense Spiel befinden wir Zwerge uns in einer von einer Mauer umgebenen Stadt, die von diversen Umweltkatastrophen und Monsterangriffen geplagt wird. Abwechselnd müssen wir unsere Aktionen und Aktionskarten derart einsetzen, um möglichst effizient Ressourcen zu generieren, Katastrophen abzuwenden und Angreifer abzuwehren. Schaffen wir das lange genug, gewinnen wir. Das Spiel ist solide, das Artwork gefällt durchaus, aber ansonsten hat das Spiel nichts, das es großartig von der Masse abhebt.

Funko-Verse: Harry Potter
In diesem actiongeladenen Spiel kämpfen Ron Weasley und Draco Malfoy gegeneinander. Sie müssen herumliegende Kristalle einsammeln oder es zur Basis des Gegners schaffen. Das Spiel ist simpel und schnell. Der größte Reiz ist wohl, dass supersüße Figuren beiliegen (gibt es z.B. auch als Comic-Helden-Versionen mit anderen Szenarien).

Intermission
Zur Enspannung zwischendurch stellten wir uns an dieses nette Holzspiel – dessen Namen ich nichtmal notiert habe – und setzten Katapulte ein, um uns gegenseitig die Holzkegel umzuschießen, bis wir alle Kügelchen verschossen haben.

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Monsters on Board
Die Idee in dem Spiel erinnert an Monsters Inc. Wir sind Monster und fahren in einem Dorf von Haus zu Haus, um die Bewohner aufzuscheuen. Diese verstreuen sich dann Mancala-Mäßig. Punkte generiert man über farbige Würfel, mit denen man das Auto befüllt und mittels Color-Match der Hausbewohner bzw. über zufällig verteilte individuelle Aufgaben am Wagen. Die Idee gefällt mir sehr gut, wobei mir das Spiel dann etwas zu lange gedauert hat, der langsame Spieleerklärer, der e-Zigarette rauchend mitgespielt hat, machte das auch nicht besser.

Ecos
Jeder von uns hat ein individuelles Set an Aktionskarten. Diese triggern wir über Ressourcen, die gemeinsam zufällig aus einem Sack gezogen werden. Kann/will man mehrfach eine Ressource nicht einsetzen, kann man stattdessen weitere Aktionskarten erwerben und/oder ausspielen.

Mittels Aktionskarten bringt man weitere Geländeplättchen (Wasser, Wüste, Wiese) sowie Berge/Bäume und verschiedenste Tiere ins Spiel. Ebenfalls über Aktionskarten erlangt man Siegpunkte, die meist an das vorgebaute Setting knüpfen (zb: Löwen fressen andere Tiere). In einer Stunde waren wir fast durch und wenn man die Regeln und die Optionen einmal intus hat, kann ich mir gut vorstellen, damit viel Spaß zu haben. Man muss es halt öfter spielen, um den Dreh herauszukriegen.

Der Kartograph
Ein Zeichenspiel. Nacheinander werden Karten aufgedeckt, die einen ermächtigen, tetrisartige Blöcke einer definierten Sorte (Wasser, Acker, Wald, Siedlung) ins Gelände zu malen. Gelegentlich greifen auch Monster an, die dann jeweils von einem Nachbarn möglichst störend eingezeichnet werden. Viermal im Spiel (zu den Jahreszeiten-Wechseln) punktet man nach zufällig vordefinierten Aufgaben. Mir gefallen solche Spiele immer sehr gut, da ist der Kartograph keine Ausnahme.

Undo
Undo ist ein Story-Reconstructing Spiel, in dem man einen Ausgangspunkt hat (im Demospiel einen Selbstmord auf einem im Nirgendwo auf Grund gelaufene Boot), den man durch Zeitreisen verhindern will. Man hat vordefinierte Orte und Zeiten in der Vergangenheit, zu denen man reisen kann. Dort erhält man jeweils wieder ein Häppchen der Geschichte und eine Entscheidung die man treffen muss. Je nachdem wie „gut“ die Entscheidungen nach 5 Zeitreisen waren, konnte man den tragischen Fall verhindern … oder eben nicht. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt und nicht versucht zu Metagamen, macht das sehr viel Spaß.

Don’t Drop The Soap
Ja, das ist genau das, wonach es sich anhört. In dem simplen Kartenspiel muss man reihum eine Karte ausspielen und den jeweiligen Kartentext durchführen (das Übliche: Ziehe eine Karte, Gib eine Karte, tausche Karten …). Verloren hat, wer als erstes eine Seife ausspielen muss. Sehr kurzweilig, sehr lustig, sehr geeignet zu jeder Art von Alkohol.

The King’s Dilemma
In diesem Legacy Game übernimmt man je eine Adelsfamilie. Pro Spiel erhält man eine geheime Aufgabe, wie man die gemeinsamen Ressourcen verteilt haben möchte (ausgeglichen/gut/schlecht/extrem/…) bzw. wie wichtig einem Reichtum ist. Nach und nach ergeben sich Ereignisse im Reich (Heiligenstatuen wollen errichtet werden, politische/religiöse Intrigen, Bauernaufstände, …) und gemeinsam muss man entscheiden, wie man vorgeht. Jede Entscheidung hat Auswirkungen auf die Ressourcen (Sicherheit, Nahrung, Reichskasse, …) und es darf bestochen und intrigiert werden. Letzendlich muss oft jemand mit seinem Namen und Unterschrift haften – was im späteren Verlauf der Kampagne Auswirkungen haben kann.

Das Spiel gefiel mir wirklich ausgezeichnet. Nur so eine kleine Aufgabenkarte zu Beginn bringt sofort die grausamen Intrigen ans Tageslicht, die in politischer Arbeit auf der Tagesordnung stehen. Das ganze gespickt mit einer Kampagne, wo jede Entscheidung Auswirkungen auf den späteren Verlauf haben kann. Der einzige Grund, warum das Spiel es nicht in unsere Sammlung geschafft hat ist, dass man dafür 4-5 Spieler braucht, die sich über einen längeren Zeitraum regelmäßig zum Spielen treffen …

Yggdrasil Chronicles
Dieses kooperative Spiel wird auf dem Weltenbaum selbst ausgetragen. Man schlüpft jeweils in die Rolle einer nordischen Gottheit und muss sich gegen Angriffe böser Götter und Monster wehren. Dabei bewegt man sich zwischen den verschiedenen Welten am Baum, sammelt Artefakte und verbündete Menschen- und Elfen-Helden und nutzt diese, um dem Bösen Einhalt zu gebieten.

Ich wollte das Spiel haben als ich es gesehen habe. Das Spielen selbst hat dieses Bedürfnis nur noch verstärkt.

Hadara
Dieses Spiel kann seine Verwandtschaft zu 7 Wonders nicht leugnen. In drei Runden draftet man Karten aus verschiedenen Kategorien (Nahrung, Militär, Kunst, Geld, Fortschritt). Schon früh sollte man sich entscheiden, ob man möglichst gleichmäßig verteilt, um Sets zu bauen, oder ob man sich auf wenige Kategorien spezialisiert und dort Punkte maximiert. Keine leichte Entscheidung, da jede Karte einen Rabatt für jede weitere Karte derselben Farbe gibt. Am Schluss wird gewertet. Genauso wie 7 Wonders ein sehr gutes Spiel, das gut mit mehreren Spielern skaliert.

Cro-Magnon – First Steps
Wir befinden uns in der Steinzeit, müssen Ressourcen sammeln, uns Werkzeug und Waffen bauen und damit jagen und Siedlungen errichten. Man zieht aus verdeckten Stapeln, die je eine Geländesorte darstellt und sucht nach speziellen Ressourcen. Hat man diese, kann man sie gegen am Brett liegende Ausrüstungen tauschen. Findet man wilde Tiere, muss man die bereits gebauten Waffen einsetzen. Das ganze Spiel wirkte stark unausgegoren und/oder schlecht erklärt. Also brachen wir relativ bald ab.

Magnum Opus
Den Fluff hab ich nicht ganz verstanden, aber es geht jedenfalls darum, Tinkturen zu sammeln. Für jedes Paar gibt es am Schluss Punkte sowie für geheim gezogene Vierer-Gruppen an Tränken. Aber erst draftet man Rollenkarten. Man spielt immer eine von 9 Rollen aus und gibt die übrigen Karten nach rechts weiter. Das macht man sechs mal. Dann werden die 9 Rollen der Reihe nach ausgeführt, wer jeweils am meisten davon vor sich liegen hat, darf die jeweilige Aktion durchführen. Die ersten Rollen sind klassische Kartenmanipulationen, die Mehrheiten für die wertvolleren späteren Aktionen verschieben. Jede Karte gibt auch die Option zum Kauf von definieren Tränken, so diese ausliegen. Ich mag solche Spiele und es hat mir Spaß gemacht. Es gibt aber sicher bessere Spiele mit ähnlicher Mechanik.

Trails of Tucana
Ein weiteres Zeichenspiel. Wir befinden uns auf einer Insel, über diese sind Artefakte und mystische Tiere verstreut, die wir über touristische Straßen verbinden möchten. Es gibt 10 Anlandepunkte (5 Paare), wobei jeder Spieler diese individuell mit Buchstaben nach vorgegebenen Schlüssel markiert, damit jeder Spieler leicht unterschiedliche Voraussetzungen hat.

Nun geht man zweimal einen Stapel mit Landschaftskarten (Wasser, Wüste, Berg, Wiese, Joker) durch und zieht jeweils 2. Man darf irgendwo auf der Insel einen Weg zwischen diesen Geländetypen bauen. Erschließt man Sehenswürdigkeiten mit Anlandepunkten erhält man Punkte, erschließt man beide Sehenswürdigkeiten einer Sorte erhält man zusätzlich einen beliebigen Weg. Verbindet man Anlandepunkte mit dem selben Buchstaben miteinander erhält man Punkte, die schnellsten pro Buchstabe erhalten Extrapunkte obendrauf. Mir gefällt das Spiel.

Loot
Was natürlich nicht fehlen darf, ist der Loot. Neben einigen Mitbringseln (Meine Reise nach Essen machte die Runde unter meinen Gamer-Freunden …) fanden der limitierte Obi-Wan, zwei Spiele und ein paar Gimmicks für Keyforge (Chaintracker gebe ich zum Unkostenbeitrag gerne ab, falls wer möchte) den Weg mit nach Hause.

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More Quadd Heroes

Da die nächsten Star Wars Legion Erweiterungen gerade verzögert sind, es mich aber trotzdem im Pinsel juckt, hab ich wieder mal ein paar Quadd Heroes bemalt. Jetzt können wir bis zur maximalen SpielerInnen-Anzahl mit bemalten Figuren spielen.

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Quadd Heroes

Nach über zwei Jahren ist endlich Quadd Heroes eingetroffen! Ich konnte es bereits bei der letzten Spiel antesten, aber natürlich ist es noch viel besser, es sein Eigen nennen zu dürfen.

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Man steuert jeweils einen von 11 einzigartigen Würfel-Charakteren (kommen unbemalt) und muss sich durch ein Labyrinth aus Hindernissen (Mauern, Abgründe, Laser, gegnerische Würfel, …) manövrieren und das Missionsziel erfüllen.

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Zu Beginn des Zuges muss man den Würfel auf eine Seite kippen. Dann wird die der nun oberen Seite zugehörige Aktion getriggert. Dies bedeutet meist eine Art von Bewegung wie ortogonal gehen, diagonal gehen oder über ein Hindernis springen. Der Trick ist es, immer auf die richtige Seite kippen zu können, um dann mit der Aktion das Gelände ideal auszunützen.

Das klingt auf den ersten Blick sehr kopflastig. Ist es aber nur bedingt. Aufgelockert wird der Spaß durch jede Menge Zusatz-Elemente. Man erhält und spielt regelmäßig Aktionskarten, die das Leben durch Sonderbewegungen leichter machen (oder es den anderen durch Hindernisse erschweren). Außerdem bekommt man nach jeder Runde ein Upgrade, das z.B. die Bewegung verbessert oder Zugriff auf mehr Aktionskarten gibt. Und um das Chaos perfekt zu machen, endet jede Runde mit einem globalen Event, das das Geschehen häufig komplett über den haufen wirft (alle Würfel werden in eine Zufallsrichtung verschoben oder ganze Spielfelder werden mit allem drauf gedreht).

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Ich finde das Spiel hat großartiges Artwork und tolle Produktqualität. Am meisten Spaß macht es aber natürlich mit bemalten Würfeln zu spielen.

Als kleinen Tipp gebe ich noch mit, sich nicht zu sehr in das Spiel zu verkopfen und schon 7 Züge vorauszudenken. Das lähmt den Spielfluss stark und hilft dank vieler chaotischer Elemente ohnehin nur bedingt. Unsere erste volle Partie war z.B. ein ständiges auf und ab. Kurz vor Ende zeichnete sich ein Sieg des Spielers ab, der lange am weitesten zurück lag, der nur durch a) eine unglückliche Entscheidung im vorletzten Zug (der der letzte hätte sein können) und b) eine glückliche Kartenkombination meinerseits abgewandt werden konnte. Yeah me! ;-).

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The Girl who Rebukes Joy – Keyforge Release Turnier

Gestern war es endlich so weit, Keyforge wurde mit einem kleinen Turnier offiziell released. Ich beschloss, auf die Starterbox zu verzichten und stattdessen Custom Tokens aus diversen anderen Spielen zu verwenden und mir stattdessen mehr Decks zu gönnen. Gleich das erste geöffnete Deck hat es mir angetan und ich verwendete es für das Turnier: The Girl who Rebukes Joy

Keyforge

Es ist nach erster Evaluierung recht straight forward: Sanctum hat starke Kreaturen, die beschützen können, Dis disrupted und stielt auch mit starken Kreaturen (Kombo: Playeffekte auf Kreaturen plus ALLE Kreaturen auf die Hand Event) und Logos … ist halt auch dabei.

An Runde 1 kann ich mich kaum erinnern. Ich lernte hauptsächlich mein Deck kennen und irgendwie konnte ich mich gut durchsetzen und gewinnen.

Runde 2 war gegen ein super nerviges Deck: mein Gegner ließ mich partout nicht ins Spiel kommen, zerstörte mir einmal 6 und einmal 5 Aember und verhinderte so, dass ich Schlüssel schmieden konnte. Im Gegenzug baute aber auch er nur einen Schlüssel. Nach Ablauf der Zeit in meinem allerletzten Zug konnte ich endlich den ersten Schlüssel bauen und genug reapen, dass ich haarscharf den Tiebreaker gewann. Wow!

Runde 3 begann sehr grauslich, als mein Gegner gleich drei Skirmish+Poison Figuren aufs Feld brachte. Ich ging brutal rein und nahm die Kreaturen unter herben Verlusten raus. Danach ging es super entspannt weiter und ich spielte einen 2:0 Schlüssel Vorsprung heraus. Doch dann kam Francis ins Spiel, den er mit Buffs auf 8 Power, 5 Rüstung, Skirmish und Illusive pushte. Ab dann boxte er mir jede Runde 2-3 Kreaturen um und kaperte 2 Aember. Ich kam nicht mehr vom Fleck und mein Gegner zog auf 2:2 Schlüssel nach. Ich war mein Deck durch und es gab nur eine Karte, dessen Wiederauftauchen mich retten konnte: Hysteria (ALLE Kreaturen zurück auf die Hand). Und da kam sie auch! Die 12 Aember, die ich nach dem Zug hatte, konnte mein Gegner nicht mehr disrupten und so gehe ich mit 3:0 Siegen ungeschlagen aus dem Turnier.

Es war sehr spannend und richtig lustig. Ich freue mich schon auf das nächste Event!

Der gefräßige „Dynamit“ Laslo – Keyforge Prerelease Event

Gestern fand das – mit 28 TeilnehmerInnen ausgebuchte – Prerelease Event von Keyforge im Sirengames statt. Ich war live dabei und staubte neben dem Keyforge Deck „Der gefräßige Dynamit Laslo“ auch etwas Promo-Material ab.

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Zu Keyforge allgemein:
Es ist ein „Sammelkartenspiel“ (warum unter Anführungszeichen erkläre ich später), wo zwei Decks mit je 36 Karten gegeneinander antreten. Jedes Deck besteht aus 3 (von insgesamt 7) Häusern zu je 12 Karten. Abwechselnd werden Karten gespielt, von denen – ganz kurz gefasst – jeweils der Kartentext durchgeführt wird. Ziel ist es, Ressourcen (Aember) zu sammeln, welche dann in „Schlüssel“ „geschmieded“ (->Keyforge) werden müssen. Wer zuerst drei Schlüssel hat gewinnt. Der Weg dahin ist je nach Deck verschieden und die 7 Häuser haben unterschiedliche Eigenheiten.

Als innovative Mechanik muss man in jedem Zug ein Haus nominieren und kann dann beliebig viele Karten dieses Hauses spielen (aber keine anderen, sofern das ein Kartentext nicht explizit erlaubt), ehe der Gegner wieder dran ist. Effekte gehen von „ziehe eine Karte“ bis hin zu lösche den kompletten Spielbereich, was dem ganzen eine starke Dynamik verleiht.

Derartige Spiele gibt es zuhauf, was ist nun so besonders an Keyforge?
Unique Deck Game ist das Stichwort. Anders als bei jedem anderen Sammelkartenspiel kauft man nicht einzelne Booster/Erweiterungen und baut sich ein Deck aus den daraus erworbenen Karten, sondern man kauft ein ganzes Deck. Dieses wurde durch einen Algorythmus erschaffen – inklusive einzigartigem Namen und Kartenrücken – und darf nicht verändert werden. Damit fallen aufwändige Metaanalysen und Listenbau weg. Ebenfalls gibt es keine „toten“ Karten, die in keinem Deck gespielt werden. Man muss damit auskommen, was man kriegt – oder kauft sich ein neues Deck und hofft auf bessere Karten.

Ersteindruck:
Ich muss sagen, das Spiel gefällt! Klar die ersten Spiele sind ein bisschen träge, weil noch niemand so wirklich regelfest ist und man sich jede Karte genau durchlesen muss. Schon nach drei Spielen kennt man sein Deck schon viel besser, muss nicht mehr jedes keyword nachlesen, erkennt schon einige Kombinationen und kann die Dynamik des Spieles genießen – oder sich drüber ärgern, dass nach einem großartigen Zug der Gegner einen noch vernichtenderen Konter präsentiert.

Es wird sicherlich nicht mein Hauptspiel, aber es wird Star Wars Destiny (das in Wien komplett eingeschlafen ist) als kurzweiliges Gelegenheitsspiel ersetzen. Es ist kostengünstiger (1 Deck für unter 10€, bzw. max. 3 Decks bei komplexeren Turniermodi reichen vollkommen aus) und wesentlich leichter zugänglich: Ich habe 2-3 Wellen versäumt? So what, ich kauf mir ein Deck der aktuellen Veröffentlichung und bin kartentechnisch AM SELBEN LEVEL wie alle anderen. Das ist absolut großartig!

Spiel 2018

Nun zum dritten Mal war ich vergangenes Wochenende bei der Spielemesse in Essen. Ich hab wieder viel Neues ausprobiert:

Architectura
Gemeinsam baut man eine Stadt auf. Reihum legt jeder ein Gebäude aus dem eigenen Stapel und führt dessen Sonderregel aus. Jedes Gebäude hat außerdem verschiedene Punktewerte je Kante aufgedruckt. Es geht darum, durch geschickte Kombinationen die eigenen Karten zu platzieren und auf punkteintensive Orientierung zu drehem, um am Schluss die meisten Punkte zu haben.

Fazit: Ganz nett und bei mehrfachem Spielen garantiert sehr gehirnlastig, wenn man die verschiedenen Gebäude und deren Combos gut kennt.

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Holding On
Wir sind Pflegepersonal in einem Krankenhaus. Es wurde ein Herzinfarktpatient eingeliefert, der langfristig keine Chance zu überleben hat. Unsere Aufgabe ist es nun, ihn durch eine Kombination aus medizinischer Behandlung und Sterbebegleitung am Leben zu erhalten und möglichst viel über seine spannende Vergangenheit herauszufinden. Das Spiel ist Kampagnenbasiert und funktioniert über ein Legacy-Deck, wodurch man mit jedem Spiel mehr herausfindet und sich die konkreten Spielziele jedes Mal ändern.

Fazit: Sehr gelungenes Design und mitreißendes Storytelling (obwohl es rein über zweizweilige Geschichtshäppchen und Bilder funktioniert). Wurde sofort gekauft und vom Designer signiert.

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Railroad Ink
Hier geht es darum, ein möglichst effizientes Straßen- und Schienennetz zu erschaffen. In jeder der 7 Runden werden 4 Würfel geworfen, die je ein Netz-Stück zeigen. Diese sind dann auf den Netzplan zu zeichnen, wobei man im Laufe des Spiels insgesamt drei Joker-Teile einsetzen darf. Es gibt zwei Versionen – rot und blau – welche kombiniert bis zu 12 Spieler gleichzeitig spielen lässt.

Fazit: Die Idee ist ganz gut, wobei es reines Multiplayer Solitaire ist und damit wenig kommunikativ. Leider ist die Fertigung auch nicht 100% optimal und das Malen mit dem zu dicken Stift nicht ganz einfach.

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Chocobo Party Up
Auf einem Halma ähnlichen Feld steuert jeder 2 farbige Chocobos. Zum Bestimmen der Bewegungsreichweite wirft man einen modifizierten W6 (max. Wert 4) und muss neutrale Chocobos einsammeln und ins eigene Nest bringen. Man darf dabei auch bei anderen stehlen.

Fazit: Recht unspektakuläres Würfelspiel.

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Qango
Hab ich bereits vor zwei Jahren gespielt. Im Endeffekt ein drei gewinnt um einen Freiheitsgrad (Farbe) erweitert.

Fazit: Nettes Strategiespiel für zwei. Die Frage ist, ob es nicht a) zu einfach für den ersten Spieler ist oder b) bei „perfektem“ Spiel immer unentschieden ausgeht.

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Machina Arcana
Da ging sich leider keine ganze Runde aus sondern nur ein 15 Minuten Schnelltutorial. Es ist ein komplett kooperativer Dungeon Crawler, wo jeder einen Helden spielt und das jeweililge Missionsziel erfüllt.

Fazit: Hat mich nicht vom Hocker gerissen. Würde definitiv davon profitieren, gäbe es statt der Pappfiguren echte Modelle.

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FFG Stand
Gegen Ende des ersten Tages machte ich den obligatorischen Besuch beim FFG Stand, um die kommenden Spiele/Erweiterungen zu begutachten. Der Super Star Destroyer ist schon sehr beeindruckend. Auch die Legion Neuheiten können sich sehen lassen.

Pirates
Das Spiel kombiniert Dominion-Style Deckbuilding mit einem Rennen durch eine Wasserlandschaft. Pro Runde spielt man drei Karten, die angeben, wie weit sich eines oder mehrere der drei Schiffe auf den Seerouten bewegen. Unterwegs kann man Leute (Karten) anheuern um die Manövrierfähigkeit zu verbessern und Waren ansammeln, welche man gegen Siegpunkte verkaufen kann. Nachdem das erste Schiff am Ende der Strecke angekommen ist, wird gewertet.

Fazit: Das Spiel war sehr unterhaltsam und eine gute Umsetzung der Deckbuilding Mechanik. Ich bin mir im Detail aber nicht sicher, wie vielfältig die Strategien sind. Gefühlt hat der frühe Wurm  den Vorteil und ich denke das Pushen eines Schiffes ist grundsätzlich besser wie das gleichmäßige Ziehen mit mehreren.

Pantone
Das Spielprinzig ist so einfach wie genial: Man muss Mithilfe einfärbiger Kärtchen Personen darstellen. Dafür zieht man drei Karten (und darf eine Abwerfen). Pro Runde werden die Regeln (verwendbare Farbkarten) verschärft. Wer errät/erraten wird kriegt Punkte.

Fazit: Sicher kein abendfüllendes Spiel, aber sehr unterhaltsam zum Drüberstreuen. Wer errät die hier abgebildete berühmte Person?

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Wildlands
Jeder hat eine Bande von 5 Figuren, die sich von allen anderen unterscheidet. Auf dem Feld werden pro Spieler 5 Kristalle verteilt. Ziel ist es nun, durch geschicktes Spielen des Kartendecks mittels Kombinationen aus gehen, Kristall aufheben, angreifen und verteidigen 5 Kristalle und/oder Kills zu erreichen. Besonders knifflig: die Figuren sind nicht von Anfang an am Feld sondern werden nach und nach auf zu Beginn geheim definierten Feldern platziert.

Fazit: Kurzweilige und schnelle Figuren-Prügelei. Schön auch umgesetzt die Asymmetrie, dass jeder ein unique Team mit einem unique Kartendeck hat.

Discover
Der neueste Sch*** von FFG: Uniqe games. Das heißt, jede Kopie von Discover unterscheidet sich von allen anderen durch Landschaften, spielbare Charaktere, auffindbare Items, Story Events, und was weiß ich was noch. Das allein hat schon mein Interesse geweckt. Inhaltlich wird man (im Fall meiner Kopie in Szenario 1) an einer Insel angespült und muss die Insel erkunden, um mehrere Mystische Orte zu finden. Erst nach und nach erfährt man, was man genau tun muss, um weiter zu kommen. Spannend ist auch, dass man gemeinsam spielt, aber im Endeffekt jeder für sich gewinnt. Wann kooperiert man und wann schaut man mehr aufs eigene Wohl?

Fazit: Leider spielten wir das Spiel spät nach einem 12h Spielemarathon und ich hatte die Regeln nicht komplett gelesen. Somit stockte das Spiel etwas. Es hat aber jedenfalls Interesse geweckt, die weiteren Szenarien zu spielen. Fraglich ist, wie hoch der Wiederspielwert ist, wenn man alle Szenarien gespielt hat und alle Karten kennt.

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Flying Machines
Wir sind Karikaturen alter berühmter Piloten. Das Ziel ist es, abzuheben, über mehrere nebeneinander gelegte Felder zu fliegen und dabei über Kunststücke sowie Pickup und Deliver Mechanismen Punkte zu sammeln. Über Erfolg und Miserfolg entscheiden Costum Würfel, die je nach Pilot, Flugzeug und Ort gewisse Grenzwerte erreichen müssen.

Fazit: Das Spiel hat Potential echt lustig zu sein. Allerdings war die Erklärung mangelhaft und wir rätselten direkt danach, ob es nicht Exploits gibt, die die Spielmechanik untermauern. Müsste man nochmal mit vollständig gelesenen Regeln spielen.

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The Great Fire of London 1666
Wir sind Immobilienbesitzer, die versuchen beim großen Feuer in London 1666 möglichst wenig Schaden zu nehmen. Dazu setzen wir Wind und Feuerwehrleute so ein, damit das Feuer möglichst unsere Häuser verschont (und bei den anderen größtmöglichen Schaden anrichtet). In der erweiterten Version ist es sogar so, dass die eigene Farbe vor den Mitspielern geheim gehalten wird, um gezieltes Zerstören zu verhindern.

Fazit: Die Mechanik ist simpel aber sehr gut. Man kann gezielt Feuerschneisen bauen, um Gebiete zu schützen, aber wenn das Feuer zu stark wird, hilft auch das alles nicht.

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Detective Club
Ein Dixit-Style Game. Einer sucht sich einen Begriff aus, den er mit alle bis auf einen geheim ausgewählten Mitspieler teilt. Nun legt reihum jeder eine Karte zu dem Begriff und danach eine zweite und es gilt herauszufinden, wer den Begriff kennt und gezielt Karten legt und wer nur blufft.

Fazit: Unterhaltsam für zwischendurch. Die Karten sind wie immer wunderschön.

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Ninja Squad
Wir müssen den Palast infiltrieren. Mittels Bewegnungskarten manövrieren wir durch die Gassen und versuchen Wachen und Lampen auszuweichen sowie nützliche Items einzusammeln.

Fazit: Nice and easy. Allerdings wenig strategisch und zumindest das von uns gespielte Szenario war extrem leicht.

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Pandemie Jubiläum
Zum zehnjährigen Jubiläum gibt es eine wunderschöne Pandemie Edition. Ich hab sie nirgends zum Kauf gesehen. Wenn sie mir unterkommt, werd ich jedenfalls zuschlagen!

Spirits of the Forest
Ein einfaches Karten – Einsammel Spiel. Abwechselnd wählt man ein Plättchen vom Rand. Jedes Plättchen hat zwei Symbole, welche es zu sammeln gibt (wer am meisten je Symbol hat kriegt Punkte, wer gar keines hat verliert welche). Darüber hinaus gibt es auf manchen Karten verdeckte Plättchen (mit zufälligen Symbolen) sowie eine Reservier-Mechanik, um den anderen das nehmen gewisser Plättchen zu erschweren.

Fazit: Sehr schönes Artwork und ein nettes Spiel für Zwischendurch.

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Crime Hotel
Der Räuber ist in einem Fenster. Die restlichen Fensterkarten werden auf die Mitspieler verteilt, welche über den Verlauf des Spiels herausfinden müssen, wo sich der Räuber befindet. Dafür muss jeder jede Runde einer Karte legen und eine Aktion (Ort raten, Karten ansehen/tauschen) ausführen.

Fazit: Die Mechanik erlaubt leider nur bedingt strategisches Vorgehen und zielgerichtetes Herausfinden des Zielfensters. Muss ich nicht nochmal spielen.

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Steak und Bier
Perfektes Gamer Abendessen.

Quad Heroes
Ein Kickstarter in der Produktionsphase, den ich vor ca. 1,5 Jahren unterstützt und nun zum ersten Mal gespielt habe. Jeder steuert einen Würfel-Charakter. Immer wenn man dran ist, kippt man den Würfel auf eine Seite und führt die zu der nun oben liegenden Seite zugehörige Aktion (üblicherweise diverse Arten von Bewegung) aus. Mit dieser Mechanik gilt es nun, über das Feld zu manövrieren und das Ziel (in unserem Fall Schafe und Kristalle sammeln) zu erfüllen. Nicht selten kommt es dabei vor, dass man auf unerwartete Teleporter tritt oder von Mitspielern in eine Grube geschoben wird, die den mühsam erarbeiteten Plan komplett über den Haufen wirft.

Fazit: Der anfängliche Gehirnknoten (wie muss ich mich drehen, dass nachher die richtige Seite oben ist und ich dann mit der richtigen Seite am richtigen Feld lande??) weicht schnell den chaotischen und superlustigen Ereignissen, die durch andere Spieler und Eventkarten getriggert werden. Gefällt mir sehr gut und ich freue mich schon, wenn es bei mir landet!

Brothers
Man legt sich zuerst die Spielfelder Teile abwechselnd zu einem großen Feld auf. Danach legt eine Seite dreifeldrige Linien bzw. L-Teile. Diese sind so zu platzieren, dass man selber möglichst viele unterbringt und der Gegner möglichst wenige. Was übrig bleibt gibt Minuspunkte. Dann wird getauscht und nochmal gespielt.

Fazit: Sehr nettes Puzzlespiel für zwischendurch.

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Cuzco
Wir arbeiten uns durch den Urwald, bauen Städte auf, in die wir immer größere Pyramiden bauen und feiern Feste. Wasser erschließen ist auch eine gute Idee. Abwechselnd bekommt man Aktionspunkte, die man in Ortsplättchen legen, Tempel bauen, Figuren bewegen und Karten ziehen investieren kann. Je größer die Stadt ist und je höher die Position der eigenen Leute darin, desto mehr Punkte kann man ergattern.

Fazit: Nettes klassisches Eurostyle game. Da man sich die Städte anderer krallen kann und mehr Punkte für größere Städte kriegt orte ich hier einen Vorteil, wenn man später in der Runde dran ist.

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Between Two Castles
Es geht darum, möglichst prunkvolle Burgen zu bauen. Dies macht man, indem man diese Zimmer für Zimmer erweitert, wobei jedes Zimmer gewisse Sonderregeln besitzt, wie es Punkte generiert. Bonusmöglichkeiten gibt es auch, wenn man mehrere gleichartige Zimmer besitzt. Die Besonderheit ist, dass nicht jeder für sich baut, sondern man jeweils mit linken und rechten Nachbarn eine Burg baut. Gewonnen hat, wer die wertvollste Burg hat und da diese Burg ja gemeinsam gebaut wurde, wessen zweite Burg wertvoller ist.

Fazit: Sehr guter und erfrischender Mechanismus. Da man nur mit links und rechts interagiert (wie bei 7 Wonders) skaliert das Spiel sehr gut mit erhöhter Spieleranzahl.

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Orbit Battle
Ein 1:1 Strategiespiel. Es geht darum mit seinen Schiffen die Planeten in der Mitte einzunehmen und den Gegner von ebendiesem Ziel (zB. mittels Verteidigungsringen) abzuhalten. Man kann gegnerische Schiffe zerstören oder gar kapern.

Fazit: Ganz ok. Da der Standbetreuer nach dem anstregenden Tag im Schlafmodus spielte, war es ein Leichtes, ihn zu besiegen.

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Solomon Kane
Wir spielen die Tugenden (Mut, Gerechtigkeit, …) von Solomon Kane und helfen ihm dabei, in einer Bar (so der Start des Spiels) die dortigen NPCs zu befragen und bösen Geistern auszuweichen. Nach jedem Zug (~ 20s: 3 Würfel werfen, eine Aktion ausführen) gibt es ein Story-Event. Zusätzlich zu etwaigen Trigger-Events.

Fazit: Die Figuren sind wirklich schön, leider war das Gameplay – so wie es uns präsentiert wurde – sehr langweilig. Wenig Handlungsspielraum, viel Story-Events (= Karten vorlesen). Möglicherweise macht es mehr Spaß, wenn man Solomon Kane kennt und mag, so lass ich aber definitiv die Finger von dem Spiel.

Nine Worlds
Wir sind in der Nordischen Mythologie und wollen die Vorherrschaft auf den neun Welten. Über Aktionspunkte rekrutieren wir Truppen und verteilen diese auf die Welten. Wo mehr als 5 Truppen stehen wird über einen Algorythmus gekämpft bis nur mehr 5 Truppen leben (Tote des Gewinners gehen punkteliefernd nach Valhalla). Wer Welten kontrolliert kriegt für die nächste Runde Sonderregeln.

Fazit: Bloodrage light. Gefällt mir ganz gut und ist sicher flott zu spielen, wenn man die Regeln mal eingeprägt hat.

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Roll to the Top
Jeder bekommt einen Zettel auf dem Gebäude mit freien Feldern drauf sind. Diese gilt es zu füllen, wobei man unten anfängt und jede darüber eingetragene Zahl gleich oder größer sein muss. Gewürfelt wird ein Set an RPG Würfeln (D4, D6, D8, D10, D12, D20) und man kann jeden Würfel für sich oder beliebige Summen eintragen. Ein Custem D6 gibt außerdem an, ob für den nächsten Wurf Würfel hinzugefügt oder entfernt werden müssen. Es geht so lange, bis einer den Block voll hat. Für Abwechlung sorgen verschiedene Gebäude mit unterschiedlicher Feld-Anordnung.

Fazit: Super-Easy, Super-Schnell. Kann man immer mal zwischenstreuen.

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Loot
Mitbringsel dürfen natürlich nicht fehlen:

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Es war wieder sehr nett und wenn es sich ausgeht bin ich gerne wieder dabei! Sehr schade, dass Sylvia diesmal krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel …

Spiel 2017

Auch heuer machten wir wieder die Spielemesse in Essen unsicher. Inklusive der abendlichen Sessions haben wir gut über 20 Spiele getestet.

Reworld
Wir müssen neue Planeten kolonisieren, inklusive Terraforming, Konzerne ansiedeln etc. Das Spiel gestaltet sich in zwei Phasen. Erstens bekommen wir „Crew“, welche wir ausschicken, um diverse Kapseln zu besorgen, welche wir an unser Kolonialschiff andocken. Typische Kapseln sind Terraformer, Sonden, Firmengebäude und Shuttles. Diese werden über vier Runden an fünf Stellen ans Raumschiff angehängt.
In der zweiten Phase gilt es, diese Kapseln wieder zu lösen, die verschiedenen Witterungen zu terraformen, Planetare Verteidigung aufzubauen und Firmen anzusiedeln. Der Trick an dem Spiel ist es, in der ersten Phase die Kapseln in geschickter Reihenfolge anzuheften, um sie dann in der zweiten Phase ideal nutzen zu können. Je später eine Kapsel algeheftet wird, desto früher muss man sie wieder abdocken. Spielerfolg wird klassisch über Siegpunkte gemessen, die man über dieverse Aufgaben erhält.


Fazit: Das Spiel ist gut gemacht und bietet neue Mechaniken, die für Abwechslung sorgen.

Gob Z’Heroes
Hierbei handelt es sich um ein 1 gegen 1 Spiel, in dem jede Seite die Kontrolle über eine Gruppe Goblins (die Anspielungen an diverese Filme darstellen). Diese muss über ein Grid kommandiert werden, bis sie auf die gegnerische Gruppe trifft und ihr gehörig aufs Maul gibt.


Fazit: Die Figuren sind liebevoll gestaltet, leider haut mich die Mechanik nicht vom Hocker. Möglicherweise ist das mit den vollen Regeln besser, aber die vorbereiteten Trupps waren höchstgradid unausgewogen. Noch dazu hat es die mir verhasste „du musst 6er Würfeln“ Mechanik, wo man nur gewinnen kann, wenn man im richtigen Moment 6er wirft.

FantasyFlightGames
Natürlich darf ein Besuch beim Fantasy Flight Games Stand nicht fehlen. Der eindeutige Fokus heuer war das vor kurzem angekündigte Star Wars Legion Tabletop.


Die neuen Armada Schiffe waren auch ausgestellt. Von Imperial Assault gibt’s grad gar nichts neues zu sehen.

Pora na kameleona
In dem Spiel geht es darum, möglichst schnell die richtige Anzahl von Chameleons mit der richtigen Farbe sowie deren Ort zu finden (und auf das entsprechende Plätchen zeigen). Aufgepeppt wird es durch getarnte und regenbogenfarbene Chameleons.

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Fazit: Mir ist das zu stressig. Sylvia hat’s gefallen, also hat sie es gekauft.

Ticket to Mars
Vier Raketen mit Platz für je vier Lebewesen machen sich auf den Weg zum Mars. Alle erhalten verdeckte Aufgaben, wer mit soll und in welchen Pärchen die Raketen gefüllt sein sollen. Über mehrere Runden setzt man dann entsprechend Leute (Mann, Frau, Mädchen, Junge, Hund, Oma) in die Raketen, setzt sie um oder wirft sie wieder raus. Am Ende wird abgerechnet.

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Fazit: Ich finde es ganz nett für zwischendurch, weil es wirklich schnell geht. Großartige taktische Möglichkeiten darf man sich insbesondere mit mehreren Spielern nicht erwarten.

Dragonsgate College
Wir sind in einem Fantasy Setting und betreiben ein Magie-College. Wir müssen Lehrer anheuern, die Räumlichkeiten ausbauen und Schüler als Abschlussaufgabe auf Quests schicken. Die Mechanik basiert auf Worker-Placement, wobei wir einen gemeinsamen Pool an Arbeitern in Form von Würfeln haben. Diese werden zu Beginn jeder Runde geworfen. Jede Zahl bringt gewisse Handlungsmöglichkeiten und so muss man die Taktik auf die vorhandenen Würfel anpassen (wobei man die Ergebnisse auch beeinflussen kann). Als spannendes Element sind auch Würfel in den Farben der Mitspieler vorhanden. Wenn jemand anderes den Würfel der eigenen Farbe abhandelt, bekommt man selbst einen außertürlichen Zug mit dem selben Ergebnis. Die Idee ist gut. Allerdings führt das auch teilweise dazu, dass man schnell den Überblick verliert, wer eigentlich gerade dran ist.


Fazit: Solides Spiel mit coolem Artwork. Würde auch gern einmal das Volle Spiel ausprobieren (Demospiele waren nach 3 von üblichen 5 Runden vorbei).

Dreamcatchers
Das Artwork sticht mit den verschiedenen Rosa/Violettönen sofort ins Auge. Dreamcatchers ist ein kooperatives Spiel in dem man in die Rollen von Feen schlüpft, deren Knochenjob es ist, kleinen Kindern einen schönen Schlaf zu bescheren. Man muss schöne Täume einfangen, Albträume eliminieren und gleichzeitig Monster unter dem Bett verjagen.


Fazit: Auch wenn wir beim ersten Versuch kläglich gescheitert sind, haben wir uns in das Spiel verliebt und es uns besorgt.

Drako
Wieder ein 1 gegen 1 Spiel. Eine Seite spielt den Drachen, die andere Seite spielt 3 Zwerge, welche den Drachen erledigen möchten. Es ist nicht ganz klar, welche Seite hier die gute ist. Klar ist aber, dass es ein Kampf auf Leben unt Tot ist. Man hat pro Runde zwei Aktionen, welche entweder aus Karten ziehen oder Karten spielen bestehen. Karteneffekte sind typischerweise gehen, angreifen und Sonderaktionen. Schildkarten spielt man außertürlich.


Fazit: Spielt sich gut und flüssig. Allzuviel Strategie darf man sich aber nicht erwarten.

Kill the Unicorns
Wir sind Abenteurer auf der Jagd nach Einhörnern. Wir bieten und bluffen auf die ausgelegten Fabelwesen und am Ende geht es darum, den größten Wert sowie passende Sets zu haben. Der Weg dahin lässt nicht viel tiefe Strategie offen, aber viel Spaß und witzige Random-Ereignisse.


Fazit: Definitiv ein lustiges Spiel für zwischendurch.

Untold Adventures Await
Dieses storytelling game basiert auf StoryCubes, welche man in beliebiger Menge hinzufügen kann. Das Setting ist eine TV-Serie, in welcher die Spieler Charaktere mimen. Man kann es als ONE-Shot, Mehrteiler oder wenn man so will auch Staffelweise mit gleichen Charakteren spielen. Nachdem das Setting und die Protagonisten klar stehen (der Fantasie sind keien Grenzen gesetzt) wird die Story aufgebaut. In 4 Schritten stellt man Fragen bzw. setzt Aktionen, die die Geschichte vorantreiben und in einem Climax endet. In unserem Fall befanden wir uns in einem magischen mittelalterlichen Venedig, in dem Fischmenschen versuchten, die Welt an sich zu reißen (wir konnten es leider nicht verhindern …).


Fazit: Einfach und nett gestrickt. Sicher gut, wenn man auf Storytelling Games steht, bei mir bin ich da noch nicht so sicher.

Calimala
Wir sind Stoffhänlder aus Florenz. Um unsere Ware los zu werden, müssen wir Schiffe, Werkstätten sowie Lagerhäuser bauen. Außerdem freuen sich die Hausherren einflussreicher Familien über Geschenke in Form von Waren und Marmorstatuen. Calimala funktioniert über Workerplacement. Man setzt die Aktionssteine immer zwischen zwei Aktionen und kann beide durchführen. Aktionen sind zB. Resourcen sammeln, bauen, produzieren, schenken. Hier gibt es eine ähnliche Mechanik wie in Dragonsgate College: Wenn man auf einen bereits da liegenden Worker setzt, erhält der dazugehörige Spieler einen außertürlichen Zug. Wird der vierte Stein auf den Stapel gelegt, entfernt man den untersten und leitet eine Wertungsrunde ein. Auf diese Art kommen 15 Wertungsrunden zustande, die immer ein anderes Ziel haben. Die Strategie ist, zur richtigen Zeit den passenden Fortschritt zu haben.


Fazit: Das Spiel hat mir ganz gut gefallen, wobei man es sicher mehrfach spielen muss, um ordentlich vorausschauend spielen zu können.

Farlight
Wir befinden uns in einem Science Fiction Setting. Unsere Aufgabe ist es, ein Raumschiff zu bauen, und damit auf Missionen zu gehen. Dabei ist darauf zu achen, dass wir genug Crew an Bord haben, Tech und Biotech Forschung betrieben wird sowie genug Antrieb da ist. Abwechselnd bieten wir verdeckt mit unseren Geldplättchen (4,3,2,1,0) auf die ausliegenden Teile und Missionen, winner takes it all. Abgerechnet wird wieder über Siegpunkte, die aus Missionen bzw. Aufgaben für das Spielende bestehen.


Fazit: Es ist ganz ok, wobei es wie bei Bietspielen üblich ziemlich frustrierend sein kann, wenn man bei den wichtigen Teilen ständig überboten wird. Das dann erhaltene Crewmitglied ist hier nur ein schwacher Trost.

Planetarium
Wir sind das Sonnensystem. Planeten kreisen und sammeln umherschwebende Resourcen ein. Dabei gilt es, die Planeten so in den Umlaufbahnen zu lenken, dass die richtigen Resourcen am Planeten landen, um die ausgeteilten Missionen zu erfüllen.


Fazit: Das Spiel ist einfach und schnell. Sicher nett für zwischenddurch.

Bronze
Den Hintergrund zu dem Spiel hab ich nicht ganz verstanden. Aufgabe ist es, sich Berufskarten zu nehmen und im eigenen Bereich anzulegen. Je nach Beruf kann man dann in unterschiedlichem Gelände Siedlungen bauen. Außerdem kann man die Berufskarten so vor sich ablegen, dass sich Combos bilden und man somit gleich mehrere Siedlungen bauen kann. Punkte gibt es für die Länge der aufeinanderfolgenden ununterbrochenen Siedlungsstraße, wenn man als erstes ein neues Feld (x-Achse) besetzt bzw. von speziellen Aufgaben, die man beim Besetzen eines neuen Feldes erhält.


Fazit: Vielleicht liegt es daran, dass es das erste Spiel des Tages war, aber mir war das einfach zu viel. Man muss drauf achten, schnell vorwärts zu kommen, in möglichst vielen Gebieten lange Straßen zu haben, die Berufskarten effizient anzuordnen und gleichzeitig die in Summe 10 Missionen zu optimieren.

Aachoo
Das ist ein sehr simples bluff-Spiel, in dem es darum geht, einen großen Fisch mit kleinen Fischen zu füttern. Es geht sowohl um die Anzahl der Fische als auch um die richtige Farbe (drei verschiedene Farben pro Reihe). Man muss die passenden Karten nicht zwingend ziehen, sondern nur die anderen davon überzeugen, dass man sie gezogen hat.


Fazit: War schon ganz witzig, nochmal muss ich es aber nicht spielen.

Alakazoo
Ziel ist es, sich ein Monster zu bauen. Je näher man an der Vorlage ist desto besser. Allerdings gibt es auch Punkte für Geschwindigkeit, was zum einen oder anderen Kompromiss führt. Das Spiel ist erst in der Prototyp-Phase, sieht aber vom Artwork her schon mal sehr gut aus. Beim Spielverlauf sind wir noch nicht sicher, ob wir alles korrekt gespielt haben.


Fazit: War ganz unterhaltsam. Allein schon wegen der coolen Monster gefällt mir das Spiel.

Ninja Arena
Mein Lieblingsspiel des letzten Jahres war auch wieder vertreten und diesmal hab ich eine Kopie (+1 für einen Arbeitskollegen) ergattert. Der Spieldesigner hatte zu einem alle-gegen-ihn Spiel ausgerufen, bei dem ich mich beteiligte. Insgesamt zu viert versuchten wir ihm den Garaus zu machen. Leider waren meine Mitstreiter eher unerfahren (sprich für die meisten war es das erste Spiel), weswegen die Chancen nur mittelmäßig waren. Immerhin prügelten wir ihn auf 3 Lebenspunkte runter, ehe wir aus Zeitmangel abbrechen mussten. Zu dem Zeitpunkt hatte er aber eh schon zwei von uns erledigt und sich wieder auf 9 hochgeheilt. Mir hat es jedenfalls großen Spaß gemacht, mit dem vollen Regelset zu spielen.

Michael Strogoff
Wir müssen durch Sibirien nach Irkutsk reisen, um Ivan davon abzuhalten, dort seine Schrecken zu verbreiten. So oder so ähnlich. Auf dem Weg begegnen uns viele Gefahren, die wir beseitigen müssen. Im Endeffekt spielt hier jeder für sich, wobei gewinnt, wer als erster ankommt und Ivan besiegen kann. Die Mechanik funktioniert via Match-Making: Die Gefahren-Karten haben Icons, auf die wir entsprechende Abwehrkarten spielen müssen.

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Fazit: Das Spiel hat Potential, ich müsste es nochmal mit besserer Regelkenntnis spielen für ein finales Urteil.

Tao Long
Hier war ich sofort gefesselt vom Artwork. 1 gegen 1, wir spielen je einen asiatischen Drachen (Feuer und Wasser) und müssen uns bekämpfen. Das funktioniert über Snake-Mechanik. Man kann die Bewegungsfelder bediehnen, die es erlauben, 1-2 Felder geradeaus, abbiegen, stehenbleiben oder Feuer/Wasser speien. Darüber hinaus gibt es Portale, zwischen denen man hin- und herwarpen kann. Ziel ist es, den gegnerischen Drachen zu eliminieren.


Fazit: Es ist echt wunderschön. Im Spiel hat es sich aber dann doch eher träge manifestiert. Das könnte aber auch daran liegen, dass es unser letztes Spiel nach drei anstrengenden Tagen war.

Loot
Neben ein paar Spielen und Metallwürfel für Sylvie gingen uns auch wieder ein paar Comics ins Netz.

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Damn you FFG!

AKA: Star Wars Destiny, my new addiction.

Fantasy Flight Games ist ein Spielehersteller, der es mittlerweile seit Jahren schafft, mir mit qualitativ hochwertigen Star Wars Produkten mein Geld aus der Tasche zu ziehen.

Angefangen hat es halbwegs harmlos mit dem X-Wing Miniaturenspiel. Als das Imperial Assault Kampagnen/Skirmish System herauskam war auch noch klar, dass ich das haben muss. Bei Armada war ich anfangs noch skeptisch und verdammte es quasi als X-Wing Klon. Bis ich mich näher damit beschäftigte und es sich schnell nach Release zu meinem Lieblilngs-Tabletop entwickelte. Star Wars Rebellion – aja, schon wieder ein 1 gegen 1 Miniaturenspiel. Das lass ich sicher aus … oder auch nicht.

Bei Star Wars Destiny war für mich aber von Anfang an Klar. Nicht mit mir! Ein Sammelkarten/Würfelspiel fang ich sicher nicht nochmal an. Ich hatte vor vielen Jahren in das Star Wars Customizable Card Game schon mehrere hundert Euro investiert. Aus dem Alter bin ich definitiv raus.

Und dann fand am vergangenen Montag die Releaseparty zum neuen Star Wars Destiny Spiel von FFG statt. Ich hatte an dem Abend sonst nichts vor und rechnete es mir kühl durch: 25€ für ein Starter und 6 Booster ist unter dem normalen Einkaufspreis und die Karten krieg ich garantiert sogar gewinnbringend los. Schauen wir es uns mal an. Als ich 30 Minuten vor Start des Events ankam hatte ich Glück, überhaupt noch an das Material zu kommen, so groß war der Andrang.

Ich packte meine Booster aus und fand gleich 3 Legendary Karten (Chance 1/6 pro Pack), unter anderem Han und den Falken. Auch Hans Blaster (Rare) synergierte gut.

starwarsdestiny_day1_blogAber ist das Spiel wirklich gut? Die ersten lobenden Kommentare anderer Teilnehmer belächelte ich noch und ließ mir das Spiel erklären. Nach 10 Minuten und 3 Probezügen waren mir die Regeln zu 95% klar und ich fühlte mich Fit genug für das gleich startende Turnier.

Runde 1. Ich als auch mein Gegner übersahen regelmäßig Regeltexte und waren auch so noch recht unsicher, wie wir unsere Züge und Ressourcen ideal einsetzten. Trotzdem war bereits das erste Spiel sehr zügig und die Regeln waren zu 95% sofort verständlich und klar. Das Spiel konnte ich für mich entscheiden, indem ich meinem Gegner mit einer Aktion die letzte Handkarte entzog (das Spiel endet, wenn eine Seite entweder keine lebenden HeldInnen oder keine Karten aus dem Stapel mehr hat).

Spiel 2 gegen Darth Vader, ich krieg voll aufs Maul, trotzdem sehr cool. In Spiel 3 hatte ich das Gefühl, das Spiel durchschaut zu haben und konnte bereits gut mit Sonderregeln und Kombos agieren. Das extrem spannende Spiel überlebte ich mit einem Hitpoint auf Rey und entzog meinem Gegner mit letzter Mühe die letzte Karte.

Nun sind 5 Tage vergangen und ich verschlinge seitdem alle Blogs und Youtube Videos zu dem Thema. Ich kann es kaum erwarten, wenn es endlich offiziell auf dem Markt ist und ich mir mehr Karten zulegen und mehr spielen kann! Das Spiel ist richtig gut durchdacht, einfach zu verstehen, schwer zu meistern und absolut süchtig machend.

Damn you FFG!

Ninja Arena – Join Kickstarter!

Ich spiele viele Brettspiele. Sehr viele Brettspiele. Manche sind schlecht (und werden kein zweites Mal gespielt), manche sind gut und einige wenige sind sehr gut. Ganz selten ist eines dabei, das mich derart begeistert, dass ich es am liebsten in Dauerschleife spielen würde. Ninja Arena ist so eines.

Als ich mich in Essen an den Demotisch setzte und nach kurzer Erklärung die ersten Schritte meines Ninjas machte (und sogleich einen erfolgreichen Schwertschlag hinlegte) war klar: ICH MUSS DIESES SPIEL HABEN. Da sie kein Exemplar mehr lagernd hatten, war meine erste Tat nach der Heimkehr, das gerade gestartete Kickstarter Projekt zu backen. Als zweites begann ich mit dem Basteln meiner Ersatzarena, damit ich Ninja Arena schon vorab spielen kann.

Nun mein Problem: 5 Tage vor Ende der Kampagne ist Ninja Arena noch 70% vom Ziel entfernt. Ich habe soeben mein Pledge erhöht. Und ich würde mir sehr wünschen, wenn der Eine oder die Andere sich auch noch an der Kampagne beteiligte, um das Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen. Das bedeutet mir derart viel, dass ich ein persönliches Stretchgoal einbringe:

Wenn das Projekt erfolgreich ist, bemale ich die Ninja-Figuren der ersten 10 Backer, die sich bei mir melden, gratis (Transport der Figuren nicht inkludiert).

Nun folgt noch eine Kurzbeschreibung des Spiels und die Präsentation meiner Custom-Arena:

In Ninja Arena begegnen sich bis zu 4 (mit zwei Spielen auch bis zu 8) Ninjas, um sich gegenseitig zu besiegen. Die Zinnfiguren bewegen sich auf einem Spielfeld aus 8×8 Feldern. Es gilt, durch die mit Hindernissen versehene Arena zu manövrieren und die anderen Ninjas mit Nah- und Fernkampfwaffen zu bekämpfen.

ninjaarena_02_blogEs gibt verschiedene Waffen zur Auswahl, die sich durch Schadensausmaß, Munition, Reichweite sowie andere Sonderregeln unterscheiden. Zusätzlich hat jeder Ninja noch eine einzigartige Sonderfähigkeit.

In jeder Runde „programmiert“ man seinen Ninja drei Schritte ein. Zur Auswahl stehen 5 Würfel: 2 rote für schnelle Aktionen (kurze Schritte, drehen, verteidigen), 2 blaue für normale Aktionen (Doppelschritt, springen, schräger Schritt, eine Ebene hochklettern, Fern- und Nahkampfangriff) und 1 weißer für langsame Aktionen (konzentrierter Angriff, Waffe werfen/aufheben, klettern und Spezialaktion).

ninjaarena_01_blogWenn alle gesetzt haben, werden die Schritte einer nach dem anderen durchgeführt. Rote Würfel haben Priorität vor blauen, weiße kommen als letztes. Bei gleicher Würfelfarbe zwischen den SpielerInnen entscheidet die Initiative, die man wählen darf, wenn man fertig gesetzt hat.

Die Würfelseite darf frei gewählt werden und bei einigen Würfel ist die Orientierung auschlaggebend (Schritt nach rechts/links/vorne/hinten). Das Spiel basiert rein auf agieren, reagieren und antizipieren gegnerischer Aktionen. Der einzige Zufallsfaktor ist die Unzurechnungsfähigkeit der GegnerInnen! Es wird so lange gespielt, bis nur noch ein Ninja steht, oder manchmal auch alle tot sind.

ninjaarena_04_blogEine Runde dauert – je nach Aggresivität der SpielerInnen – 10 bis 20 Minuten. Um die Wartezeit von Ausgeschiedenen zu verkürzen gibt es den „Sudden Death“ Mode: Sobald der erste Ninja tot ist, verliert in jeder Runde in der kein Blut fließt der gesundeste Ninja einen Lebenspunkt. Das ist mehr als genug Motivation, proaktiv auf die anderen Ninjas loszugehen!

Das Spiel ist wirklich gut durchdacht, schnell zu lernen und unglaublicher Spaß! Das Entwicklungsteam ist total cool und offen für Vorschläge. Das Spiel wird lokal (Deutschland) aus nachhaltigen Materialien gefertigt (sogar die Bäume, die für das Spiel sterben müssen werden nachgepflanzt!), was zum einzigen Nachteil des gesamten Projekts führt: Es ist mit 75€ (plus Versand) nicht ganz billig. Ich finde, es ist jeden Cent davon wert!

Star Wars – Rebellion

It is a period of civil war. The glorious Empire has loyal armies in Mustafar, Sullust and Mygeeto. Corellia and Mandalore will soon also fight for the good cause. Rebel troops have been spotted on Kashyyyk, Naboo and Ryloth. It is only a matter of time until the hidden Rebel base is found, destroyed and peace will be restored in the galaxy …

2016-07-08_StarWarsRebellion_001The Rebels flee from Naboo to Utapau shortly before Imperial troops land and re-pacify the planet. The Death Star heads to Kashyyyk to confront and capture General Dodonna.

2016-07-08_StarWarsRebellion_002The foolish Rebel officer can easily be tricked to point the Imperial fleets to the region of the Rebel base. After being released through a fake rescue mission, he flees back to Geonosis only days before a large Imperial army arrives.

2016-07-08_StarWarsRebellion_003The base can only be on Tatooine or Rhodia, only a short trip away from the fleet destined to destroy the Rebels once and for all.

This is when a fleet of Rebels arrive at Geonosis. This foolish attempt was quickly finished, though it bought the traitors enough time to flee from their base on Tatooine and set up a new base.

2016-07-08_StarWarsRebellion_004This is an unfortunate setback. In order to speed up the war, the Empire sought the help of the famous bounty hunter Boba Fett. Soon after hiring, he captures Leia Organa on Nal Hutta and brings her straight back to Kashyyyk where Darth Vader already waits to freeze her in carbonite.

Only a short time later, an aged Obi Wan Kenobi arrives on the Death Star looking to rescue the high ranking Rebel officer. The old Jedi gets confronted and killed by the dark lord. Organa manages to escape though. The Rebellion is turning from a minor nuisance into a real threat!

2016-07-08_StarWarsRebellion_005If they want an open war, they can have it. Empire fleets spread out through the universe, subjugating more and more systems, accompanied by regular battles.

2016-07-08_StarWarsRebellion_0072016-07-08_StarWarsRebellion_006 2016-07-08_StarWarsRebellion_008In the orbit of Dagobah, the construction of a second Death Star is commenced. Only shortly before finishing the construction, a single X-Wing Fighter destroys the space station. What an impressive display of incompetence!

2016-07-08_StarWarsRebellion_009 2016-07-08_StarWarsRebellion_010The Rebels gain the trust of more and more systems. Time is running out. But at the same time, the net of Imperial probe droids and spies tightens. In fact there are only two planets left, where the Rebels can be hiding: Utapau and Endor.

2016-07-08_StarWarsRebellion_011A small fleet checks out Utapau. No Rebels there, all forces to Endor! There is still time. The emperor himself leads the first wave arriving on Endor. Easily he can overthrow the Rebel fleet in orbit. But the small army landing on the planet is just not able to take the fortified Rebel base.

2016-07-08_StarWarsRebellion_012 2016-07-08_StarWarsRebellion_013

Even-though Imperial reinforcements are only two systems away, this Rebel victory is the final spark that brings enough hope to the suppressed citizens to stand up against the Imperial government. The Empire has lost …

Conclusion: Star Wars – Rebellion is the newest addition to the miniature games of Fantasy Flight Games. It is an asymmetric game that is played 1 on 1 (optionally 2 on 2), where one side plays the galactic Empire and the other side the Rebel Alliance. Very simplified the Rebels select a location for their hidden base and must prevent the Empire from finding and destroying it during a variable amount of game rounds.

On the table it plays out as an 3-4 hour long struggle, where the Empire uses their superior resources and powerful fleets to search through the galaxy to destroy Rebel fleets and find the hidden base. The Rebels on the other hand user their limited resources to befriend planets and conduct vital blows to convince people of their cause (reducing the time they have to survive before winning). Both sides send famous characters on missions to help their cause, ranging from freezing Rebel leaders in carbonite to letting Yoda train characters to become a Jedi.

And the most important thing: It is awesome! It’s one of those games you sit through for hours, doing the best to win, enjoying every minute of it no matter if chance turns out in your favour or luck (e.g. a Death Star) blows up into your face.