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Kaffee

Letzten Donnerstag hatte ich eine Tasse Kaffee!

2014-02-20_Kaffee_blog

Das mag jetzt auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen. Wer mich aber etwas besser kennt, weiß dass das ein ganz besonderes Ereignis ist: Ich trinke jedes Jahr ca. eine Tasse Kaffee. Das ist kein großartiger Tick und ich erzwinge diese Zahl auch nicht besonders, ich habe einfach ungefähr einmal im Jahr Lust auf Kaffee und trinke dann einen.

Um das diesmalige Event noch weiter hervorzuheben spinne ich die Geschichte noch weiter. 2011 hatte ich einen derartigen Gusto auf den Wachmacher, dass ich gleich 2 Tassen trank. Dementsprechend war mein Verlangen für 2012 auch schon gestillt. Es ging sogar so weit, dass mich auch letztes Jahr die Lust nicht erreichte und somit ist die oben abgebildete Tasse mein erster Kaffe seit ca. 2,5 Jahren.

Nicht nötig zu erwähnen, dass ich super gewappnet für 4 Stunden Nymphonaniac war.

Typisch ÖBB: 5 1/2 Monate Verspätung

Am Freitag, den 3. September 2010 legte ich das kurze Stück zwischen Wien Südtirolerplatz und Wien Meidling mit der S-Bahn zurück. Bei der Ausweis-Kontrolle stellte ich fest, dass ich meine Jahreskarte vergessen hatte. Das sollte kein großes Problem darstellen, denn die ÖBB rückerstattet die Gebühr (abzüglich 7€ Bearbeitungsgebühr), wenn man einen gültigen Fahrschein nachweisen kann.

Am Dienstag drauf übermittelte ich der angegebenen e-Mail-Adresse (Telefonnummer gibts dazu keine) folgendes Mail mit den nötigen Anhängen:

Guten Tag!

Anbei finden Sie meinen personenbezogenen Fahrausweis, den ich letzten Freitag vergessen hatte.

Bitte um rasche Rückmeldung und mit freundlichen Grüßen,

Manfred Menhart

Bis Samstag kam keine Rückmeldung. Ich las mir die Informationen (auf der Rückseite des Erlagscheines, sonst ist nirgends etwas zu finden) durch und stellte mit Entsetzen fest, dass der Betrag bei Nachweis eines Ausweises nicht wie bei den Wiener Linien üblich erlassen wird, sondern dieser binnen 8 Tagen eingezahlt werden muss und dann rücküberwiesen wird. Bei Nichteinzahlen wird sofort ein Exekutionsbüro verständigt.

Ich aktivierte mein Online-Überweisungstool und tätigte einen Überweisungsauftrag, der allerdings erst am Montag durchgeführt werden würde (weil am Wochenende keine Banktage sind). Ich meldete mich also nochmal bei der ÖBB:

Guten Tag!

Ich habe nun die Überweisung getätigt (siehe Anhang), wobei diese erst am Montag durchgeführt wird, weil heute und morgen keine Bankarbeitstage sind.

Ich bitte um rasche Rücküberweisung und um eine Verständigung über den Stand meines Verfahrens, so wie es bei meiner letzten e-Mail verabsäumt wurde. Es enttäuscht und ärgert mich zugleich, dass ich die Informationen, wie ich formell vorgehen muss, um meinen personenbezogenen Fahrschein nachzuweisen, vom KonstumentInnenschutz erfahren musste. Eine kurze Antwort auf mein e-Mail vom Dienstag wäre meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt gewesen.

Manfred Menhart

Die Monate verstrichen ohne Antwort und Bankbewegungen. Am 10. Jänner 2011 versuchte ich es dann noch ein letztes Mal mit einem e-Mail, bereits darauf vorbereitet, demnächste weitere rechtliche Schritte einleiten zu müssen:

Guten Tag!

Ich warte nun seit 4 Monaten auf eine Antwort auf meine (unten angehängten) e-Mails bzw. auf Rücküberweisung des Betrages, den ich eingezahlt hatte, weil ich meinen Fahrschein nicht bei mir hatte. Ich bitte noch einmal um baldige Rückmeldung,

Manfred Menhart

Keine Rückmeldung.

Als ich heute auf mein Konto schaute, traute ich meinen Augen kaum, als ich einen Eingang von 88€ bemerkte, getätigt durch die ÖBB. Damit habe ich mit fünfeinhalbmonatiger Verspätung mein Geld zurückbekommen. Typisch ÖBB.