Schlagwort-Archive: Arbeit

Projektwechsel

Wie es in einer Dienstleistungsfirma so üblich ist, stand bei mir vor kurzem ein Tapetenwechsel in meinem Arbeitsalltag an. Nachdem ich nun über 6 Jahre für eine Versicherung im 13. Bezirk (bzw. deren weltweite Ausläufer) tätig war, wechselte ich zu einer Versicherung im 2. Bezirk.

Inhaltlich bedeutet das erst mal eine große Umstellung. Die letzten Jahre war ich zu 100% per remote als technischer Support tätig. Das heißt, ich saß viel im fast leeren Büro und sah meine KollegInnen ausschließlich als Skype-Bildchen ohne direkten persönlichen Kontakt und auch nur indirekten inhaltlichen Anschluss zum Projekt. Nun sitze ich direkt beim Kunden und wir arbeiten in agilen Teams mit viel persönlichem Austausch. Das werte ich als eine starke Verbesserung im Klima, insbesondere da alle KollegInnen die ich bisher sah sehr umgänglich sind.

Darüber hinaus ist auch der Arbeitsweg wesentlich angenehmer. Statt zweimal täglich eine Dreiviertelstunde durch die Stadt zu gondeln, schwinge ich mich nun auf mein Rad und bin in 10 Minuten in der Arbeit. Also freue ich mich zusätzlich über eine Stunde mehr Freizeit pro Arbeitstag!

1 Jahr Teilzeit

Ich bin nun seit einem ganzen Jahr auf Teilzeit (32.5h) angestellt. Die anfängliche Begeisterung ist dem Alltag gewichen und die anfänglichen finanziellen Einbußen wurden teilweise durch die Steuer-„Reform“ kaschiert. Ungebrochen ist die absolute Zufriedenheit mit der Entscheidung.

Eines kann ich nach dem Jahr mit Sicherheit sagen: Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, möchte ich nie wieder Vollzeit arbeiten. Die Tatsache, dass ich weniger Zeit in der Arbeit verbringe und quasi jeden Abend noch sinnvoll etwas unternehmen kann, um meine Freizeitbedürfnisse zu stillen, steigert meine Motivation und Produktivität sowohl in der Firma als auch in der Freizeit ungemein.

Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass generell verkürzte Arbeitszeiten der Gesellschaft gut tun würden. Niedrigere Arbeitslosenquote und zufriedenere BürgerInnen, was kann daran falsch sein?

Nun auch TOSCA-Zertifiziert

TOSCA-Zertifikat

Seit letzter Woche ist endlich amtlich, dass ich zertifizierter TOSCA Benutzer bin. Hoffentlich kommt mir nie jemand drauf, dass ich schon davor Schulungen dafür GEHALTEN habe.

Was, du kennst TOSCA nicht?!?

Dann hast du eigentlich auch nichts versäumt. Hierbei handelt es sich um ein Software-Test-Tool, das bei allen organisatorischen Software-Test-Prozessen hilft und insbesondere sehr gut für Testautomatisierung geeignet ist. Natürlich hat es auch seine Macken, insbesondere wenn man 2nd level Support leisten soll und auf einer uralten Version arbeiten muss.

ISTQB-Foundation Level Zertifikat

Hurray! Ich bin nun offiziell zertifiziert in den Grundlagen des Softwartestens. All you coders out there beware!

ISTQB-Zertifikat

Hier noch ein kleines Zitat aus dem Kurs:„Erst wenn das Werkzeug eingeführt wurde und die Nutzer sich an dessen Anwesenheit gewöhnt haben, werden die Vorteile spürbar.“

Der erste Arbeitsmonat

So, der erste Monat in meinem Job ist überstanden. In erster Linie fällt mir auf, dass ich plötzlich viel weniger Zeit für alles habe. Da ich meine Hobbies und meine FreundInnen trotz Job nicht vernachlässigen möchte (und außerdem noch eine Nachhilfeschülerin hatte, die kurz vor ihrer Abendmatura steht), war gerade in der ersten Zeit jeder Tag ausgebucht. Gut dass ich aus meiner ÖH-Zeit gelernt habe, auch mit hohem Schlafdefizit produktiv arbeiten zu können.

Zur Arbeit selbst: Ich bin nun Softwaretester und teste das Vertragsabwicklungsprogramm der Allianz-Versicherung. Da die Software sehr umfangreich ist, weltweit verwendet und permanent weiterentwickelt wird gibt es auch genug zu tun. Der Arbeitsanspruch variiert zwischen durchklicken und schauen, ob ein Rechtschreibfehler ausgebessert wurde bishin zu Datenbanken nach spezifischen Datensätzen zu durchforsten, um ganz spezielle Fehler zu testen und auf dem Weg das System (weil Alphastadium) 12 Mal crashen zu lassen.

Das Rundherum: Finanziell wird mich der Job (zumindest vorerst) nicht reich machen, verhungern muss ich aber definitiv auch nicht. Die Lage ist etwas ungünstig, da ich ca. 40 Minuten (pro Richtung) quer durch Wien gondeln muss. Dafür hab ich nun wieder mehr Zeit zum Lesen. Das Arbeitsklima find ich sehr angenehm. Es sind eigentlich alle Leute sympathisch und die Hierarchien sind recht flach. Es sitzt mir auch niemand im Nacken und kontrolliert permanent, ob ich eh fleißig arbeite und permanent Fortschritte mache. Wobei mir schon angedroht wurde, dass ich ausgelacht werde, wenn ich die Zertifizierungsprüfung zum Softwaretester nicht bestanden habe. Ich bin schon gespannt auf nächste Woche, wenn das Testergebnis eintrifft …

SailorMeni goes Professional

Seit Montag ist es fix: Meni hat einen Job! Ich fange ab Montag bei SQS – Software Quality Systems als Test Consultant an. Was man sich genau darunter vorstellen soll, kann ich zu dem Zeitpunkt noch nicht beantworten und werde es vermutlich auch nie im Detail erläutern – erstens weil es für den Blog eher uninteressant ist und zweites wegen Verschwiegenheitsklausel und so.

MeniAtSQS

Ich freue mich schon und bin sehr gespannt. Der Bewerbertag (leider sic) war jedenfalls vielversprechend und hat Spaß gemacht