So, der erste Monat in meinem Job ist überstanden. In erster Linie fällt mir auf, dass ich plötzlich viel weniger Zeit für alles habe. Da ich meine Hobbies und meine FreundInnen trotz Job nicht vernachlässigen möchte (und außerdem noch eine Nachhilfeschülerin hatte, die kurz vor ihrer Abendmatura steht), war gerade in der ersten Zeit jeder Tag ausgebucht. Gut dass ich aus meiner ÖH-Zeit gelernt habe, auch mit hohem Schlafdefizit produktiv arbeiten zu können.
Zur Arbeit selbst: Ich bin nun Softwaretester und teste das Vertragsabwicklungsprogramm der Allianz-Versicherung. Da die Software sehr umfangreich ist, weltweit verwendet und permanent weiterentwickelt wird gibt es auch genug zu tun. Der Arbeitsanspruch variiert zwischen durchklicken und schauen, ob ein Rechtschreibfehler ausgebessert wurde bishin zu Datenbanken nach spezifischen Datensätzen zu durchforsten, um ganz spezielle Fehler zu testen und auf dem Weg das System (weil Alphastadium) 12 Mal crashen zu lassen.
Das Rundherum: Finanziell wird mich der Job (zumindest vorerst) nicht reich machen, verhungern muss ich aber definitiv auch nicht. Die Lage ist etwas ungünstig, da ich ca. 40 Minuten (pro Richtung) quer durch Wien gondeln muss. Dafür hab ich nun wieder mehr Zeit zum Lesen. Das Arbeitsklima find ich sehr angenehm. Es sind eigentlich alle Leute sympathisch und die Hierarchien sind recht flach. Es sitzt mir auch niemand im Nacken und kontrolliert permanent, ob ich eh fleißig arbeite und permanent Fortschritte mache. Wobei mir schon angedroht wurde, dass ich ausgelacht werde, wenn ich die Zertifizierungsprüfung zum Softwaretester nicht bestanden habe. Ich bin schon gespannt auf nächste Woche, wenn das Testergebnis eintrifft …
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