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Star Wars Armada

Ein weiteres Star Wars Spiel von Fantasy Flight Games fand seinen Weg in meine Sammlung: Star Wars Armada. In diesem Tabletop übernimmt man das Kommando über eine Flotte der Allianz oder des Imperiums und versucht die gegenüber stehende Flotte zu vernichten.

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Das kommt bekannt vor? Was ist es nun, das Armada von X-Wing unterscheidet und warum sollte man beide Spiele haben wollen? Das Offensichtlichste ist der andere Maßstab. Statt Fighter-Staffeln befehligt man hier die großen Kaliber: Sternenzerstörer, Kreuzer und dergleichen.

Auch das Spielprinzip unterscheidet sich stark. Während X-Wing ein schnelles Gefecht darstellt, in dem quasi jeder Hit über Sieg oder Niederlage entscheiden kann, fängt Armada die träge Gefechtsdynamik von Großschiffen ein. Züge müssen vorgeplant werden, Bewegungen sind langsam und wer es schafft, innerhalt der 6 Spielzüge sich so zu positionieren, um mit voller Breitseite auf die Schwachstellen der feindlichen Schiffe feuern zu können, hat die besten Karten auf den Sieg.

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Fighterstaffeln dürfen natürlich nicht komplett fehlen. Diese besitzen eine eigene Dynamik, bewegen sich schnell und werden benutzt, um sich taktisch zu positionieren, die feindlichen Fighterstaffeln abzufangen und im richtigen Moment in Schwärmen an den Schilden von Großschiffen zu nagen oder die letzten Hüllenpunkte zu ziehen. Namhafte PilotInnen mit Sonderfähigeiten runden die Gefechte noch weiter ab.

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Im Gegensatz zu den Großschiffen, kommen die Fighter unbemalt. Das hält bei mir aber nicht lange, und so haben sie bereits einen passenden Schliff erhalten.

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X-Wing Miniatures Game

Lange habe ich überlegt, ob ich mir das X-Wing Tabletop Spiel besorge. Ich bin ein Star Wars Fan seit ich 3 bin und begeistert von Miniaturenspielen seit ich diese kenne. Mein Schicksal war spätestens dann besiegelt, als ich bei den vergangenen ÖMS das Basisset zu X-Wing gewann. Mittlerweile besitze ich 3 Basissets und jedes weitere Schiff einmal. Nun ist es auch an der Zeit, das Spiel auf meinem Blog zu präsentieren, bevor die Spielberichte der Liga starten, der ich kürzlich beigetreten bin.

X-Wing_Boardgame_05X-Wing ist ein Tabletop, bei dem man Raumschlachten im klassischen Star Wars Universum (also im Umfeld der einzigen drei jemals gedrehten Filme) austrägt. Man entscheidet sich für eine Seite – Rebellion oder Imperium – wählt PilotInnen in ihren Schiffen aus, welche man mit zusätzlicher Ausrüstung erweitern kann. Ein einfaches Punktesystem gewährleistet Spielbalance. Ein Standartspiel wird mit 100 Punkten ausgefochten, das je nach Präferenzen zwei bis sechs (wenn mans nur auf massig TIE-Fighter auslegt sogar bis zu acht) Schiffe umfasst.

X-Wing_Boardgame_06Das Spiel ist für ein Tabletop außerordentlich simpel aufgebaut, schnell zu erlernen und flüssig zu spielen. Es ist in Runden aufgebaut, in denen jedes Schiff zweimal drankommt – einmal zur Bewegung und einmal zum Angriff. Je höher die Initiative eines Schiffes, desto später darf es bewegen und desto früher darf es schießen.

Die Bewegung wird für alle Schiffe gleichzeitig und geheim auf den jeweiligen Manöverrädern ausgesucht und erst beim Aktivieren des Schiffes gezeigt. Danach wird die jeweilige Bewegungsschablone genommen und das Schiff von dessen Anfang an dessen Ende gestellt. Sehr einfach, kein Maßband nötig.

Der Angriffswert eines Schiffes besagt wieviele 8-seitige Angriffswürfel, der Verteidigungswert wieviele 8-seitige Verteidigungswürfel es werfen darf. Danach wird verglichen, wieviele Treffersymbole nicht durch Ausweichsymbole negiert werden und verteilt demensprechend Schaden am Schiff, solange bis es keine Schild- und Hüllenpunkte mehr hat. Modifikatoren durch Distanz/Hindernisse, kritische Treffer und Sonderaktionen (Fokus, Ausweichen, Zielerfassung, Fassrollen etc.) peppen den Spielverlauf auf.

X-Wing_Boardgame_07X-Wing ist das ideale Einstiegsspiel in die Tabletopwelt. Die Figuren kommen vorbemalt, das System ist extrem simpel, dauert „nur“ ca. eine Stunde pro (standard) Partie und mit 50-70 Euro ist man gut dabei.

Für VeteranInnen bietet es ein schnelles Spiel für zwischendurch mit Suchtpotential, das schnell in eine wachsende Sammlung ausarten kann und Möglichkeiten für kompetitive Turniere, Ligen und hintergrundorientierte Kampagnen bietet.

Massive Voodoo Figure Art – Crowdfunding Loot

Im Herbst letzten Jahres beteiligte ich mich erstmals an einem Crowdfundinge Projekt. Es handelte sich dabei um ein Artbook, das die Werke der Figurenkünstler Roman Lappat und Raffaele Picca (ersterer der Kursleiter des Workshops, den ich letztes Jahr besuchte).

Ursprünglich für Dezember angekündigt hat es aufgrund massiven Andrangs (mehr als zehnfache Finanzierung) und haufenweiser Stretchgoals etwas länger gedauert. Ich hatte das Projekt schon fast vergessen, dementsprechend freudig war die Überraschung heute im Briefkasten.

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Die Bücher haben echt eine großartige Qualität und ich freue mich schon darauf, sie intensiv zu studieren und mir Anregungen für meine Figuren zu holen.

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Pandemie – Das Brettspiel

Wir befinden uns in einem Horrorszenario: Vier höchst ansteckende Krankheiten verbreiten sich rasend schnell auf der Welt. Das Schicksal der Menschheit liegt in den Händen eines kleinen Teams aus SpezialistInnen (bis zu vier aus Arzt, Logistiker, Forscherin, Wissenschaftler und Betriebsexperte). Diese reisen um die Welt, heilen PatientInnen und erforschen Heilmittel. Willkommen in der Welt von Pandemie.

Pandemie

Pandemie ist ein kooperatives Brettspiel für bis zu vier SpielerInnen. JedeR übernimmt eine eigene Rolle, die Spezialfähigkeiten mitbringt. Ziel ist es, die Heilmittel aller vier Krankheiten zu erforschen, bevor diese die Menschheit zugrunde richten (was geschieht, wenn zu viele „Ausbrüche“ passieren, eine Krankheit zu weit verbreitet oder der Nachziehstapel leer ist).

Das Spiel startet mit gemäßigter Verbreitung der Krankheiten (es werden 1-3 Krankheits-Marker in neun zufällig ermittelten Städten verteilt). JedeR ist nach der Reihe am Zug, kann bis zu vier „Aktionen“ (bewegen, heilen, Karten tauschen, Heilmittel erforschen) durchführen, zieht anschließend zwei Karten vom Nachziehstapel und beendet den Zug, indem in zwei (oder drei) Städten die Krankheit fortschreitet.

Das klingt jetzt recht einfach. Ist es auch … zumindest bis die erste Epidemiekarte gezogen wird. 4-6 davon (über deren Anzahl kann der Schwierigkeitsgrad gesteuert werden) sind gleichmäßig im Nachziehstapel verteilt. Wird eine solche gezogen, kommt die unterste Karte des Ausbruchstapels ins Spiel  und in der dort angegebenen Stadt werden drei Krankheitsmarker platziert. Anschließend wird der Ablagestapel der Ausbruchskarten (inklusive der neuen) gemischt und wieder oben auf den Stapel gelegt. Effektiv heißt das, dass ab sofort nur Städte gezogen werden, wo die Krankheit schon einmal ausgebrochen ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass sobald ein weiterer Krankheitsmarker auf eine Stadt gelegt werden muss, wo bereits drei Marker dieser Farbe sind, weitet sich die Krankheit auf die angrenzenden Stadte. Das führt sehr schnell zu einer Kettenreaktion, die einer gut geplanten Strategie das Genick brechen kann …

Fazit: Die Spielmechanik in Pandemie ist sehr schnell gelernt und man kann sofort zur Action übergehen. Durch den Kooperativ-Modus besteht auch keine Kluft zwischen Profis und NeueinsteigerInnen. Man steht sich permanent gegenseitig zur Seite und versucht gemeinsam das unvermeidliche abzuwenden. Wie viel Spaß eine Partie Pandemie bereiten kann, zeigt Will Wheaton in seiner Tabletop-Folge.

Tabletop Statistik 2011

Wie bereits im Jahr davor, war auch 2011 mein Tabletop Hobby wieder sehr präsent. Ich übernahm die „Leitung“ der WoW/Keepers Warhammer Fantasy Crew und veranstaltete – meist gemeinsam mit Sarah, Gilbert und Werner – einige Clubturniere. Besonders hervorzuheben sind die Österreichischen MeisterInnenschaften, die wir im Herbst mit 48 TeilnehmerInnen und fast ausschließlich positiver Kritik ausrichteten.

Spielestatistik:
Die meisten Spiele waren traditionellerweise im Warhammer Fantasy System mit 110 an der Zahl. 46 Partien konnte ich für mich entscheiden (41,8%), 49 gab ich ab (44,5%) und 15 endeten unentschieden (13,6%). Am öftesten führte ich VampirInnen aufs Feld: 63 Spiele mit 27 Siegen, 27 Niederlagen und 9 Unentschieden; gefolgt von ChaoskriegerInnen: 32 Spiele mit 12 Siegen, 14 Niederlagen und 6 Unentschieden. Die restlichen 15 Spiele waren mit diversen Völkern und brachten weitere 5 Siege, 8 Niederlagen und 2 Unentschieden. Die großen Turniererfolge ließen leider auf sich warten. Die besten Ergebnisse waren Platz 12/32 bei den Niederösterreichsichen Meisterschaften und Platz 7/36 bei den Steirischen Meisterschaften.

Durch meine Teilnahme an der WoW/Keepers Bloodbowl Liga, kam es auch regelmäßig zu Fantasy Football Spielen. 17 waren es an der Zahl, wobei ich davon 6 gewonnen, 7 verloren und 4 unentschieden gespielt habe. Der Wechsel von den „schwierigen“ VampirInnen zum Untotenteam hat die Statistik definitiv aufgebessert.

Uncharted Seas verstaubt mittlerweile im Kasten. Das einzige Spiel 2011 war am 2. Jänner. Es ist auch wenig wahrscheinlich (wenn auch schade), dass ich dieses System zukünftig noch häufig spielen werde. Wenn ich Lust auf Seeschlachten habe, wird es mich wohl eher in Richtung Dreadfleet verschlagen, das ich mir letztes Jahr zugelegt, aber noch nicht so wirklich gespielt habe.