Es ergab sich ganz gut, dass ich gegen Matthias sowohl in der Bloodbowl als auch in der 9th Age Liga antreten darf. So veranstalteten wir gestern ein Double-Feature. Wir starteten mit 9th Age. Wie für mich üblich, suchte ich mir im Internet eine Liste (und passte sie an, sodass ich alle Figuren stellen konnte):
Warriors of the Dark Gods:
– Exalted Herald: Army General
– Exalted Herald
– 6+5 Fallen
– 16 Warriors: CMS, Pride, Favoured Champion, Banner of the Relentless Company
– 5 Chosen Knights: CM, Pride, Halberds
– 10 Warrior Knights: CMS, Pride, Favoured Champion, Flaming Standard
– Hellmaw [465pts]: 2 Ominous Gateways
Gegenüber standen Waldelfen mit gefühlten 1000 Schützen, kleinen und großen Dryaden (mit AST), zweimal Kampftänzer, ein paar Reiter und ein „ich bringe alles um was in meine Reichweite kommt“ General auf Reittier in Carrier. Gespielt wurde Standardaufstellung mit Touch-Down Szenario.
Mein Plan war es, den Carrier entweder über Magie zu kriegen oder zu avoiden und dafür meine Portale zu nutzen. So ging ich die erste Runde vorsichtig an und teleportierte in Runde 2 meine Ritter vor die Nase der rechts stehenden Infanterie.
Die Gesamte Elfenarmee legte auf meine Ritter an, doch die Rüstung hielt. Im Angriff auf die Kampftänzer starben dann doch 4 (auch hier gut gerüstet) und ich stand im Adler, den ich im Zug meines Gegners aufrauchen würde, was mir dann im Folgezug eine gute Position bescherte. Meine Krieger zur Linken hatten sich hingegen leider zu weit vorgewagt und wurden in Runde 2 von den dicken Dryaden aufgeraucht.
Ich teleportierte nun auch meine Crusher mitten in die Elfenlinien sowie meine Generälin auf Abfangkurs auf die scorenden Ritter. Alles fein außer Reichweite des Killer-Carriers.
Grundsätzlich schaute es sehr gut für mich aus, aber ich musste aufpassen, denn Matthias ist ein gefinkelter Spieler. Zwei Crusher starben im Fernkampf. Sie wollten die Umlenker fressen und sich dann neu formieren. Allerdings verhinderte das mein Hellmaw, das zwar braverweise die Bogenschützen in der Flanke aufrauchte, aber dann ungewünscht nachlief und somit nicht den Carrier blocken konnte und dazu noch die Überrennbewegung der Crusher in Sicherheit vom Feld blockierte. Die 8 Crsusher-Hitpoints zerlegte der Elfengeneral noch ehe ich hinhauen konnte.
Wir näherten uns dem Endgame. Ich hatte einen guten Plan wie ich das Szenario gewinnen könnte: Mit den Dämonenprinzen fange ich die zwei Scorer auf der rechten Flanke ein und die linken (großen) Dryaden binde ich mit Teleport Shanannigans. DAnn müssten nur noch die Ritter überleben, die nicht mehr viel Gegenwehr hatten, sofern der Carrier nicht einschlägt (dazu müsste er gut würfeln).
Den Teleport-Plan unterband mir mein Gegner, indem er den Hellmaw mit Einheiten zustellte, sodass ich nicht ins Portal konnte. Allerdings hatt er nicht damit gerechnet, dass die feigen Elfen vor meinem Angriff fliehen würden, neben dem Generalscarrier (der in die Bogenschützen umzog) eingeholt werden und der Elfenanführer sich dann vor Angst vom Feld vertschüsst.
Somit deutete alles auf ein Unentschieden über das Szenario und einen Punktesieg für mich hin. In letzter Verzweiflung zauberte Matthias auf meine Ritter: 2W6 S4 Treffer, Rüstungswürfe wiederholen. Ich konsultierte den hohen Mathematikgott, der mir bescheinigte, dass es beinah unmöglich sei, dass alle 4 Ritter daran krepierten. Eine gewüfelte 12 bei der Trefferanzahl und vier Einser bei den Rüstungswürfen später wurde ich vom noch höheren Gott der Statistik auf den Boden der Tatsachen zurückbefördert. Ausgleichende Ungerechtigkeit …
Da aber auch meine Generälin es nicht schaffte, sich in zwei Nahkampfphasen von 10 Dryaden zu entledigen, hätte ich das Szenario so oder so verloren. So endet das super unterhaltsame und über weite Strecken sehr weirde Spiel mit einem 10:10 Unentschieden. Ich bin zufrieden!