Der Berg ruft mit viel Tunnels und Geleisen

Es war mal wieder Zeit für einen kurzen Urlaub. Sylvia und ich nahmen uns zwei Tage frei, die mit dem 1. Mai ein fünf Tage Wochenende erzeugten und fuhren in die Schweiz. Klimabewusst wählten wir als Fortbewegungsmittel den Zug, der uns nach zehn Stunden und einem kurzen Aufenthalt in Zürich sicher zur Familie einer Schulfreundin von Sylvia in Visp beförderte.

Nebst toller Unkerkunft und großartiger Verköstigung machten wir am nächsten Tag einen kleinen Ausflug zur Hängebrücke über Rotten (meine Höhenangst lässt grüßen …), tranken eine heiße Schoggi und erkundeten die Gegend.

Als besonderes Highlight gefielen mir die Galgen, die sich baugleich auch im Tragößer Galgenwald wiederfinden.

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Am Nachmittag erholten wir uns noch etwas, wurden ein weiteres Mal verköstigt und dann nach Täsch gebracht (Danke Claudia für alles!!), wo es dann mit dem Zug nach Zermatt ging. Ein köstliches – aber viel zu füllendes – Käsefondue und einen kurzen Spaziergang später fallen wir erschöpft ins Bett.

Zu Beginn von Tag drei erhöht sich die Spannung. Bisher war das Wetter trüb mit schlechter Sicht (aber immer noch besser als prognostiziert) und es war fraglich, ob wir das Matterhorn zu Gesicht bekommen würden.

Von herunten sah man nichts, aber auf der Webcam vom Gornergrat lugte der Gipfel des Matterhorns leicht hervor. Es war aber nebelig und bewölkt, also durchaus mit Risiko behaftet, dass man für ca. 70€ Fahrt nach oben ohne atemberaubende Aussicht da steht. Wir gingen das Risiko ein …

… und wurden belohnt! Die Auffahrt und der erste Rundgang war bedeckt, doch nach dem Essen lichtete sich der Himmel, das Matterhorn kam zum Vorschein und wir genossen die wunderschöne Aussicht.

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Zufrieden machten wir uns auf den Rückweg, wanderten noch etwas durch die „Stadt“ und aßen letztendlich im Pollox zu Abend, wo Sylvia vor einigen Jahren ein Sommerpraktikum absolvierte. Das Restaurant war ausgezeichnet und so wie früher, was man von Sylvias damaliger Unterkunft – der Villa Waldesruh – leider nicht sagen kann. Sie wurde voriges Jahr abgerissen …

Am letzten Tag war die Sicht dann sogar bis nach unten wunderschön und wir konnten nochmal das Matterhon bestaunen. Allerdings hatten wir nicht mehr allzu lange Zeit. Es ging sich noch ein kurzen Treffen mit einer weiteren Schulkollegin von Sylvia (Danke Eva für den Café!) sowie die Beschaffung von etwas Schokolade mit unseren letzten Franken aus, ehe wir den 12 stündigen Heimweg antraten.

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Der Ausflug war echt wunderschön und jede Sekunde der beschwerlichen Reise wert!

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