Frosty’s Neujahrsempfang 2012 – Teil 1

Spiel 1: Gunther „Kiwi“ Liebhart mit Zwerge
Ich staunte nicht schlecht, als mein Gegner meinte, er habe 90 Slayer (+ Slayerhelden) mit und seine einzigen Kriegsmaschinen seien zwei Speerschleidern. Noch mehr erstaunte mich die optimistisch angesagte uralte Macht im allerersten Zug, was sich sogleich zum obligatorischen Ambos-Suizid entwickelte.

Etwas stutzig machten mich die Slayer-Mengen schon, denn ich muss jedes einzelne Modell ausschalten, um Punkte zu bekommen. Die Ghule hielten sich verhalten zurück und die Flederbestie holte sich den Gyrokopter. In Zug zwei stellte sich mein Fluchritter-Breaker in die linkesten Slayer (die noch immer weit auf der rechten Seite standen) und begab sich in einen laaangen Nahkampf.



Die mittleren Slayer vernichteten die Umlenk Fledermäuse und waren nun in gemütlicher Reichweite für meine linken Ghule. Der Nahkampf dauerte bis zum schluss (wobei sich später noch Klankrieger hinzugesellten), wo dann der letzte Slayer starb. Eine erschaffene Einheit Zombies holte sich eine Speerschleuder. Als mein Breaker wieder frei wurde, griff er mittels Vanhel clippenderweise die Bihand-Klankrieger an, rieb diese auf Anhieb auf und überrannte in den letzten Slayerblock, der sich mit schmal gestellten Ghoulen prügelte. Leider vergaß ich einmal eine Umformierung, was dazu führte, dass die Slayer stehen blieben.




Fazit: Es ging sich punktgenau ein 18:2 aus. etwas Glück auf meiner Seite, aber auch sehr viel Wagemut meines Gegners. Ohne Uralte Macht – also mit Amboss – hätte die Partie sicher etwas anders ausgesehen.

Spiel 2: Jakob „Jack-Spirio“ Faschinger mit Skaven
Bereits in der Aufstellungsphase erkannte ich die offensichtliche Unerfahrenheit meines Gegners. Er stellte seine Armee sehr breit auf, sodass kaum etwas sowohl in Generals- als auch in AST-Reichweite war. Ich nahm das Geschenk gerne an, kreischte das Todesrad um und schlug die daneben befindlichen Sklaven in die Flucht. Die Warpblitze schaffte zwar den Paniktest, fehlfunktionierte dafür nächste Runde (harmlos).

Im Gegenzug staunte ich (bzw. heulte ich fast), als in der Skavenphase dank Übersehen der Flammenfähigkeit bei einem Skavenzauber und 5 oder 6 nicht geschafften Regenerationswürfen in der Schussphase mein Carrier nur noch aus dem Standartenträger und den Charakteren bestand. Autsch, jetzt wirds eng!



Wenn ich das Spel gewinnen wollte (und das wollte ich!), musste ich Gas geben. Also griffen die Fledermäuse die Warpblitzkanone und die Flederbestie die Klankrieger mit Grauen Propheten an. Die Bestie wütete in den Kriegern, die aber leider immer ihren Standhaftigkeitstest schafften. Der Prophet Schwefelsprungte sich in Sicherheit und der Dingschredder dingschredderte die Bestie leider in einer glücklichen Phase (wo gleichzeitig auch die Klanratten 3 Wunden verursachten).

Mein Vanhels-Vampir kam dank Bewegung 8 genau in 8″ vor ein Waffenteam und holte es sich sogleich. Er holte sich dann noch Riesenratten, die ihn törichterweise angriffen. Das Seuchenkatapult sprengte sich freundlicherweise selber.

General und AST evakuierten in die rechten Ghule, Panzervampirin und überlebender Fluchritter sicherten ihren Platz hinter dem Hügel (Der Fluchritter wurde von Gossenläufern ergiftet, die ihrerseits später wütenden Todeswölfen zum Opfer fielen).

Die linken Ghule sagten einen weiten Angriff auf die linken Sklaven an. Auf eine 10 würden die mit guter Wahrscheinlichkeit sterben und gleichzeitig den Dingschredder (dass dieser wie oben erwähnt meine Flederbestie tötete deutet schon auf den Ausgang dieses Angriffes hin) und eine Seuchenschleuderer vernichten. Der Angriff gelang und es passierte, was passieren musste: Die Sklaven standen auf die 4 wiederholbar und wurden von den Schleuderern und den Sturmratten gekontert und vernichtet.


Das „Schisshase“ Spiel begann. Mein Gegner traute sich nicht mit den Sturmratten meine Ghule im Wald anzugreifen (kein Steadfast) und ich verzögerte meinen Angriff. In Runde 5 (der letzten gespielten Runde) wollte ich es dann doch wissen. Meine Panzer-Vampirin griff die Seuchenschleuderer an, rieb sie auf und überrannte in die Sklaven, um deren Konter zu verhindern. Ich hätte nur den 4- Test der Schleuderer schaffen, oder eine einzige Wunde (3 3+/2+ + 1 3+/3+ Attacken) bei den Sklaven durchbringen müssen, um zu überleben. Natürlich gelang das nicht und sie starb. Immerhin war es mein Angriff im Zug meines Gegners und demnach gab es kein Überrennen.

Nun zum Hauptangriff: Ich bretterte mit Ghulen, AST und General in die Sturmratten und legte einen Vanhel nach. Reihenweise Ratten fielen. Auch einige Ghule kassierten Wunden. Im Endeffekt starben zwei Ghule zu viel, um den Ratten die Steadfastigkeit zu nehmen und ihnen nur die Snake-Eyes zu lassen. Diese zwei Ghule hätten auch locker überlebt, wenn ich nicht auf die Regeneration vergessen hätte. Ich durfte sie leider nicht nachwürfeln, wodurch sich das Spiel in ein bitteres 7:13 wandelte.

Fazit: Alles in Allem war es ein sehr schönes Spiel. Ich war spielerisch klar vorne, verwürfelte aber leider ein paar wichtige Situationen (Flederbestie stirbt unglücklich, die Sklaven stehen auf die 4 wiederholbar, die gestorbene Vampirin und zuletzt die vergessene Regeneration).

Spiel 3: Wolfgang „ElGungo“ Hansal mit Ogern
Bereits in einem Testspiel schnitt meine Liste gegen Oger sehr gut ab. Ich wollte das nun in meinem vermeintlich ersten Turnierspielsieg gegen den Wolfgang umsetzen. Ich war aus unerfindlichen Gründen geistig komplett durch den Wind und ließ mich auf ein recht riskantes Unterfangen ein: Meine Flederbestie flog im ersten Zug vor und erschrie den rechten Sebelzahn (kein Wurf notwendig). Leider kam nicht der erhoffte verpatzte Paniktest (kein AST in Reichweite, aber Standarte der Disziplin retete). Nun war die Bestie der Köder für die Eisenwänzte mit Fleischermeister-General und Firebelly. Dahinter wartete schon mein Breaker in der Dreierreihe.

Kurzgefasst: Wolfgang biss an, ging mit den Fluchrittern rein, die Oger verpatzten den Aufriebstest trotz Unnachgiebigkeit (AST noch immer außer Reichweite) und wurden eingeholt.

Naja, wirkliches Himmelfahrtskommando war es für mich natürlich nicht. Ich hatte im Hinterkopf die Umformierung auf 5 breit und im Zweifelsfall wäre im nächsten Zug der Stärketrank geschluckt worden und die Oger wären dann recht wahrscheinlich gestorben. Alle möglichen Konter waren weit entfernt oder umgelenkt.




Nun war jedenfalls die Magiehoheit auf meiner Seite. Mittels Vanhels holte ich mir in der nächsten Runde die Trauerfänge. Einer Runde später starben die (unnachgiebigen) Vielfraße mit AST (-1 Moralwert sei Dank!). Der (mittlerweile nicht mehr schussfähige) Eisenspeier versuchte es noch rumzureißen, erlag aber eine Runde später auch seinem Schicksal. Immerhin sicherten das Donnerhorn und zwei kleine Ogereinheiten ihre Punke, indem sie sich aus dem Staub machten.




Fazit: Wolfgang hat einen schweren Stellungsfehler mit dem AST gemacht und sich von der Flederbestie locken lassen. Die Würfel haben es ihm nicht verziehen (das ganze Spiel über nicht). Großen Dank für das Spiel, es gibt echt wenige GegnerInnen, die trotz offensichtlich hohem Frustfaktor noch so gefasst und angenehm agieren. Dass ich hier aus dem Vollen der Warhammer Advanced Strategien und Regelfutzeligkeiten geschöpft habe, machts sicher nicht besser.

Zwischenfazit: Nach dem ersten Tag liege ich mit 42 Turnierpunkten auf Platz 6 (von 46). Damit bin ich äußerst zufrieden, obwohl gerade im zweiten Spiel durchaus noch mehr drinnen gewesen wäre. Nun heißt es, die Form bis zum Ende zu behalten und bloß nicht wieder im allerletzten Spiel komplett einschauen.

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