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NÖMS 2015 – Abschied der 8. Edition

Am vergangenen Wochenende fanden die Niederösterreichischen Warhammer Fantasy Meisterschaften statt. Man merkt, dass es bald einen Editionswechsel geben wird und die Motivation „die alte“ zu spielen sinkt. Immerhin haben 22 Teilnehmer das letzte Turnier der 8. Edition besucht. Ich beschloss Chaos zu spielen (weit mehr als ein Jahr kein Spiel mehr damit, auch keine Vorbereitung):

Dämonenprinz, General, Chaosrüstung, Flügel, Dämon d. Slaanesh, Flammenodem, Geschuppte Haut, Behände Klinge, Drachenfluchstein,
Glückbringender Schild
– Hexer des Chaos, St.2, Lehre d. Feuers, Stab d. Zauberei
– Hexer des Chaos, Lehre d. Feuers, Kelch d. Chaos, Bannrolle
– Erhabener Held, Zhw, Schild, Seelenfresser, Talisman d. Bewahrung, Ast,
Dämonisches Reittier, Rossharnisch
– 10 Chaoskrieger, Mal d. Slaanesh, Schilde, M, C
– 3x Chaosstreitwagen, Mal d. Slaanesh
– 2×5 Chaosbarbarenreiter, Mal d. Slaanesh
– Chimäre, Flammender Atem, Regenerierendes Fleisch
– Todbringer
– 5 Schädelbrecher d. Khorne, Verzauberte Waffen

Spiel 1 – Michael „idefix“ Fresner (HochelfInnen):
Nicht unbedingt mein Lieblingsmatchup. Weiße Löwen mit Weltendrachenbanner, Phönixgarde mit einem Lvl 2 Hoher Lehre, drei Schleudern, Frostphönix, Stufe 4 Leben, Schützen und ein Adler.

Ich versuche rechts am Unpassierbaren vorbei, um Schützen und Mages zu holen. Mein Gegner machte mit seinen Blöcken auf der linken Seite kehrt und geht mir hinter hinter dem Unpassierbaren entgegen. Mein Stufe 1 springt gleich mal in die Kaskade und der Feurball macht nichtmal eine Wunde.

Links versuchen es einmal Silberhelme an einem Streitwagen, prallen aber ab und werden von Kriegern gekontert. Der Streitwagen stirbt aber letztlich an einer Speerschleuder. Todbringer trifft kein einziges Mal, Crusher holen sich einen Adler.

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Ein 8er Angriff mit der Prizessin auf die Schützen war mir nicht vergönnt. Mein Gegner greift sie mit den Löwen an (wusste nicht, dass sie unerschütterlich ist. Wir kitzeln uns gegenseitig ein bischen. Dann kontere ich mit Streitwagen und Chimäre in die Front und Überrennbewegung der Crusher mit AST in die Flanke. Der Streitwagen stirbt erwartungsgemäß, dafür klopf ich ihn auf 5 Modelle runter (<25%). Leider ist dann nach der 4. Runde die Zeit um und wir trennen uns 10:10.

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Spiel 2 – Matthias „Feldarzt“ Mittweg (Orks und Goblins):
Haufenweise unangenhmes Zeug: 3 Schleudern, 2 Kettensquigs, 2 Rüstungsignorierende Kurbelwagen, 1+1+10 Trolle und Wildorkbreaker. Kann unangenehm werden. Ich erhalte den ersten Zug und stell mich auf einen Kettensquig, der bei zwei Kriegsmaschinen Panik verursachte. Das war mein Zeichen: Ich stürme!

Die Wolfsreiter stänkern in meine Crusher, die Kurbelwägen stellen sich vor meine Nase und der Rest geht zaghaft aber doch vor. Beschussphase bringt keine nennenswerten Verluste.

Mit der Crusherneuformierung kann ich einen Lonetroll so angreifen, dass ich ich in die großen Trolle überrenne, in der bereits eine Chimäre clippt. Die Prinzessin geht in die Wildorks und beginnt Charaktere umzuschneiden. Kurbelwägen sterben jeweils an einem Streitwagen und der zweite Kettensquig an den zweiten Barbarenreitern.

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Der Kelch beschert mir einen weiteren Dämonenprinz. Es geht einfach alles auf. Ich verschenke noch einen Streitwagen an Fanatics ansonsten haben die Orks keine Chance. Ich räume alles bis auf eine Speerschleuder ab, die sich netterweise im letzten Zug selbst erlegt: 20:0.

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Spiel 3 – Wolfgang „ElGungo“ Hansal (Chaoszwerge):
K’daai Destroyer, Bullzentauren mit 2 Tauruks, 2 Deathshrieker, Level 2 Metall, 2x Gobbos, ein Kriegerblock und ein Iron Deamon. Ich schätze das Match-up ausgeglichen mit leichtem Vorteil für mich ein. Wer in den Angriff komm steht besser da, der Raum ist aber jeweils gut gedeckt.

Meine Magie und mein Beschuss versucht sich an den Deathshriekern, allerdings mit mäßigem Erfolg. Im Gegenzug verpufft der Chaoszwergenbeschuss am Todbringer. Ich gehe den weiten Weg über links mit der Prinzessin und bereite Komboangriffe auf die Bullzentauren vor. Ich werde von Goblins „gekontert“. An der Stelle vergesse ich die Atemwaffe zu zücken, was den Grünlingen statt einem Aufriebstest auf die 6 nicht wiederholbar einen Nahkampf-Sieg (Herausforderung) bescherte.

Glücklicherweise kann ich rechtzeitig einen Deathshrieker erschießen und der Hit des zweiten zieht nur einen Lebenspunkt.

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Den Iron Daemon kann ich nun endlich mit einem Streitwagen pinnen. Den K’daai muss ich mit Streitwagen umlenken und später mit dem Todbringer pinnen.

Gegen den Zentauren-Block will ich es nun wissen. Ich gehe mit Prinzessin in die front, der Chimäre in die Flanke und der AST schafft auch seine 8 für den Rücken. Ich produziere gut Schaden und die Tauruks (jeweils S7) prallen an meinen Rettungswürfen ab. Die Zentauren sind standhaft, verpatzen aber die wiederholbare 9 und werden vom Feld geleitet.

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Der Todbringer stirbt noch und ich beende das Spiel mit einem glücklichen 14:6 gegen den Turniersieger in spe.

Spiel 4 – Christian „Wulfgart“ Wolf (Imperium):
Diese sehr alternative Liste hat es als einzige geschafft, nach Tag 1 besser zu scoren als ich: 2×10 Ritter, Luminarium, Orkanium, Altar, Kanone, Rakentenlafette, 3 Demigreifen, Schützenreiter, Armbrüstschützen, Miliz, Pegasusheld und Stufe 2 Metall.

Ich starte das Spiel mit einem Streitwagen weniger (Kanone) und auch die Bannrolle musste ich schon ziehen. Ich stelle die Prinzessin vor den Zaun, um in die lästigen Schützenreiter zu atmen (eine Wunde …) und dann auf die 7 mich der Kanone entledigen zu können.

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Die Kanone erwürfelt genau das eine Ergebnis, das nicht am Zaun hängen bleibt, ist aber so gütig der Prinzessin einen Lebenspunkt zu lassen, welche ihrerseits so gütig ist, die 7 für die Kanone nicht zu schaffen. Die Crusher verpatzen Raserei und laufen rechts ins Abseits, Bogenschützen jagen.

Ich ziehe nun auch die Chimäre vor und puste eine weitere Wunde in die Schützenreiter. Als dann noch die Prinzessin ihren 2+ Retter gegen den flammenden Strahl nicht schafft und die Chimäre ob des Verlusts der Geneäling abhaut (gut, das war ein Stellungsfehler) bin ich knapp dran, meinem Gegner die Hand zu geben und ein 20:0 einzustecken.

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Just in dem Moment wendet sich das Glück. Die Chimäre sammelt sich. Der Pegasusheld verpatzt den Angriff auf meine Chaoskrieger und wird von einem Streitwagen im Rücken überfahren. Ein weiterer Streitwagen lockt 9 Ritter mit Sigmarpriester an. Der Streitwagen stirbt und die Ritter werden von meinem AST gekontert. Ich hole mir einen 3+ Retter (Champion gekillt) und einen Reroll (Sigmarpriester gekillt) und reibe die Typen auf die Standhafte 9 auf.

Die Chimäre verjagt den Altar. Leider gibt es keine Punkte, da sich sowohl Ritter als auch General auf der Spielfeldkante wieder sammeln. Mein AST rennt Amok, holt sich das Orkanium, verjagt Demigreifen und erschlägt letztendlich die Schützenreiter. Crusher verjagen das Magiertaxi (sammelt sich auch wieder) und sterben letztendlich an Magie/Beschuss.

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Letztendlich kann ich das Massaker noch in ein 7:13 umwenden. Damit bin ich im Anbetracht des Zwischenstandes nach der dritten Runde sehr zufrieden.

Spiel 4 – Gerwin „Saint“ Kopesky (Zwerge):
Orgel, 2 Kanonen, 2 Speerschleudern, Metzler-König, zweimal Langbärte, Armbrustschützen, 2 Gyros. Für mich steht fest: ich stürme. Ich kann mich gut gegenüber aufstellen und bekomme sogar den ersten Zug.

Ich ziehe alles vor. Die Crusher stolpern einmal, Prinzessin kassiert zwei Wunden und die Chimäre wird geonehittet. In meiner Runde 2 stehe ich in der Orgel und überrenne in die Kanone.

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Das war der große Schnitzer in dem Spiel. Ich war der festen Überzeugung, dass nur eingebuddelte Kriegsmaschinen unnachgiebig sind. Somit kontert mich der Maschnist (in den ich auch überrennen hätte können), die Kanone bleibt standhaft und der König erwartet mich. Der Todbringer trifft ihn nicht und auch das gezauberte +1 auf Verwunden kann meine Prinzessin nicht retten.

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Was inzwischen sonst noch so passiert: Barbarenreiter gehen in die rechte Schleuder und schaffen es nach 5 Nahkampfphasen endlich durchzubrechen. Die andere Schleuder wird von AST und den zweiten Reitern geholt. Ein Streitwagen schafft den Angriff in die Armbrustschützen, langt gewaltig rein und schlägt sie in die Flucht.

Die Crusher fressen zwei Güros und greifen dann die Langbärte mit AST an. Der Weg führt für 3 Crusher durch den Wald, alle 3 stolpern. Der Todbringer legt ein weiteres Mal auf den König an und holt noch einen Crusher. Die drei übriggebliebenen schaffen es nicht, den Nahkampf für sich zu entscheiden (trotz +1 auf Verwunden), rennen davon und werden letztendlich erschossen.

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Im letzten Schuss killt mein Todbringe doch noch die letzte Kanone. und es wird ein hart umkämpftes 9:11.

In Summe reicht es für den vierten Platz, womit ich zufrieden bin. Vielen Dank an die einwandfreie Orga und an meine 5 Gegner. Wir sehen uns in der 9. Edition!

NÖMS 2012

Am vergangenen Wochenende fanden die Niederösterreichischen Warhammer-Meisterschafen statt. Mein Ergebnis war alles andere als berauschend …

Spiel 1: Gegen Chaoskrieger
Das Spiel war straight forward. Wir wollten Beide in den Nahkampf. Meine Armee stand zentral. Die Vargheists schützten die linke Flanke (dort waren einmal Krieger und die Ritter), rechts schrie die Bestie auf die Barbarenreiter und würfelte die grandiose 4, was aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz ein paar Reiter stehen ließ.

Einen kurzen Schreck jagte mir mein Gegner ein, als in seinem ersten Zug gleich zwei Streitwägen in meinen Ritterbreaker landeten (einer auf die 10, der andere auf die 9 in die Hunde und Überrennen nochmal auf die 9). Meine Vampirin erschlug aber gleich einen und so kam der angeschlagene Breaker vorerst mit dem Schrecken davon und wurde in der Folgrunde von Kriegern angegriffen.

Im Zentrum konnte mein Gespenst den Kriegsschrein angreifen und verjagen (er sammelte sich später und musste nochmal vom Gespenst verjagt werden). Der Todbringer wurde kurz aufgehalten und schaffte es in der nächsten Runde in meinen Ghulblock (mitsamt Generälin).

Der Todbringer wurde mit der Flederbestie gekontert. Der Schrei brachte zwar wieder nicht viel, mithilfe der Ghule und der Generälin tötete ich den Tobringer aber leicht.

Um den Ritternahkampf zu sichern, benötigte es ein paar Kniffe: Die rasenden Krieger in der Flanke griff ich mit den Vargheists an. Ich gewann zwar zweimal den Nahkampf, die Krieger hielten aber stand und töteten meine Einheit (aber nicht schnell genug). Die Chaosritter in der Flanke hielt ich mit geschicktem Umformieren meiner Ritter fern (sodass kein Angriff möglich war). Im Nahkampf starben zwar auf Dauer meine Fluchritter, die ASTin hielt sich aber wacker bis zum Schluss.

Meine Generälin verließ nun die Ghule, um ihren Moralwertsenker auf die Chaosritter zu legen, die dann von der Flederbestie dezimiert und später im Nahkampf vernichtet wurden. Es gab auch noch einen Finalen Nahkampf der ehemals rasenden Chaoskrieger (inkl. AST) mit meiner Generälin und der Flederbestie, doch die Chaoten hatten keine Chance. Als letztes holten sich die Ghule noch die Barbaren.

Fazit: Ein solide heruntergespieltes 15:5 und ein guter Turnierstart. So konnte es weitergehen!

Spiel 2: Gegen Khemri
Ich hatte zwei Möglichkeiten: Mich hinten vor Licht+Tod+Lade+Doppelkatapult zu verstecken, oder schnellstmöglich vor und meinen Gegner abräumen. Ich versuchte zweiteres. Nach meinem zweiten Zug schaute es gut aus. Der Ritterbreaker stand ohne Hindernisse vor dem Hierophanten-Carrier, die Flederbestie zerschrie die Streitwageneinheit und auch links sah es nach einer etwas verwürfelten Nahkampfphase gegen die Nekropolenritter gut für meine Vargheists aus.

Doch dann gelang meinem Gegner der spielentscheidende Angriff mit der Sphinx auf meinen Ghulblock (auf die 8) und sie machte ordentlich Schaden. Fast permanentes Kampfgeschick 10 durch Lichtmagie und meine feige Generälin (Todesstoß auf der Sphinx!) schützten das untote Konstrukt. Ebenfalls nahm ein Katapult der Flederbestie 5 Lebenspunkte und der letzte ging durch einen Bogenschützen.

Ab dem Zeitpunkt hieß es alles oder nichts. Mein Breaker ging in die Hiero-Einheit und begann ein Massaker. Der Skelettkonter in der Flanke war anfangs halb so schlimm, wurde aber brisant, als sich der Gruftprinz langsam durch die Ritter schlug.

Durch einen unglücklichen Angriff der zwei verbleibenden Streitwägen in meine Ghule (das hätte ich eigentlich verhindern können …) bröselte meine Generälin. In einem Verzweiflungsakt griffen meine Vargheists noch den Hierophanten in der Flanke an und konnten ihn sogar töten. Der hohe Moralwert der Khemri verhinderte allerdings erhoffte Bröselpunkte.

Fazit: Dank der Spielfeldviertelpunkte ging sich noch ein schönes 0:20 aus. Khemri sind dank ihrer permanenten +W3 Magiewürfel und +W3 Komplexität auf jeden Spruch sehr bedrohlich. Wenn man sie nicht sofort rusht, erlebt man schnell ein blaues Wunder. Leider ist die Sphinx angekommen und in der entscheidenden Phase hab ich die Streitwägen übersehen. Das hätte durchaus besser ausgehen können, eigentlich sogar müssen.

Spiel 3: Dunkelelfen
Hydra, Drache und Manticore. Drei Stomper sind für meine Liste durchaus eine Herausforderung. Dafür war sonst nichts in der Liste, das mir Angst einjagte und so ging ich guter Dinge vor.

In Runde 2 schrie die Flederbestie die Echsenritter tot und wurde von Hydra und Speerträgern gekontert. Meine Ritter griffen einen Streitwagen an und verjagten ihn (dieser würde sich später wieder sammeln, nochmal angreifen und dann sterben). Im Zentrum greifen meine Ghule mit Generälin die Hydra an und schlagen sie auf einen Lebenspunkt.

Ich stand nun mit dem Rücken zum Drachen  und mit der Flanke zu Speerträgern. Wenn ich eine Nahkampfrunde durchhielte, schaute es allerdings gut aus und dafür reichte mir die letzte Wunde bei der Hydra zu nehmen. Dann kämen meine Vargheists und veranstalten ein Gemetzel in den Speerträgern. Ebenfalls steht dann eine Einheit Zombies mit drei Gliedern und Standarte im Rücken des Drachen, der sich mit dem Ghulchampion schlagen müsste.

Dazu kam es natürlich nicht, denn die Hydra schaffte alle ihre Regenerationswürfe und die Ghule bröselten mitsamt der Generälin. Am Ende stehen von mir noch 1-2 Nekros, die Ritter mit AST (die sehr glücklich noch die Schatten vom Spielfeld jagen) und die Vargheists, was zu einem 4:16 führte.

Fazit: Zugegebenermaßen hab ich die Flederbestie nicht optimal gespielt, der Rest hätte aber wesentlich besser laufen können. Schon in der ersten Runde hätte zB. die Dunkelelfen Magierin durch den Tod-Snipe draufgehen sollen, überlebte aber auf die 5 mit einem Lebenspunkt. Beim darauffolgenden Zauberpatzer würfelte sie das einzige Ergebnis, das ihr den Lebenspunkt nicht nahm …

Spiel 4: Chaoskrieger
Mit erspielten 19 Punkten hätte ich mir in Spiel 4 einen unerfahrenen Neuling erwartet. Stattdessen bekam ich den Christian. Weil ich mich mit ihm sehr gut verstehe, konnte ich mich immerhin auf ein gemütliches Spiel freuen.

Glücklicherweise hatte ich den ersten Zug sowohl bei der Vorhut-Bewegung als auch beim Spielzug, weswegen ich verhindern konnte, dass sich Christians Barbarenreiter die Prinzessin (immerhin 200-500 Punkte wert) holen konnten. Er positionierte seine rasenden Barbaren mit einem Helden ganz rechts, den Rest links. Diese Schwäche in der Aufstellung machte ich mir zunutze und lockte die Barbaren mit meinen Wölfen.

Der Plan ging auf: Die Barbaren (auf denen übrigens der Stab des Flammentods gewirkt war) verpatzten ihren Rasereitest, mussten angreifen, überrennen und meinem Ritterbreaker die Flanke zeigen. Ich zog bei der Gelegenheit auch noch die Vargheists frontal rein und vernichtete die Barbaren gemütlich.

Das zweite Unglück der Chaoten war, dass sich ihr Meistermagier beim ersten Spruch (Höllentor: 3 Treffer der Stärke 2) sprengte und ich somit auch gleich die unangefochtene Magiehoheit erlangte.

Ab dem Zeitpunkt kämpfte Christian gegen das 20:0 an und das mit verdientem Erfolg: Sein AST überlebte zwei Tod-Sniper (MW10 gegen MW8) und seine Krieger überlebten den geballten Angriff meiner Einheiten mit genau einem Modell (mit den letzten drei Würfeln schaffte er die zwei nötigen 6+ Rettungswürfe) und Banner der Götter. Ich holte mir den Todbringer und die Streitwägen und meine Zombies trugen die Prinzessin in die Endzone, was im Endeffekt zu einem 19:1 führte (12 Siegespunkte mehr und es wär ein 20:0 gewesen).

Fazit: Wenn Christians erste Runde etwas anders gelaufen wäre, wärs garantiert spannend geworden, so hat der hohe Sieg einen leicht bitteren Nachgeschmack. Aber was soll ich sagen, ich brauchte die Punkte …

Spiel 5: Waldelfen
Wen kriegt man als Gegner, wenn man nach Runde 4 auf ca. Platz 30 liegt? Richtig: Die T3 Nummer 1 … Man belächelt Waldelfen gerne, aber 3 Stomper und gefühlte 100 Bogenschüsse mit gutem BF sind nicht zu unterschätzen, schon gar nicht in den Händen eines fähigen Spielers. Ich wollte dennoch zumindest 12 Punkte holen, um auf Par zu kommen.

Ich ging vorsichtig vor, um mit der Magie Druck aufbauen zu können. Der Plan, den General auf Drachen mit einem Geschoss anzuknacksen und in die Defensive zu zwingen scheitert leider an seinen Rettungswürfen.

Ein Baum stellt sich frech vor meine Ghule und wird auf 2 Lebenspunkte heruntergeschrien. Den anderen Baum ging ich mit meinen Rittern an, , die prompt 3 Wunden durch Wurzelwürg kassieren und zwei weitere durch das schwierige Gelände. Als auch noch 2 der drei Wunden (4+ wiederholberer Rüstungswurf) auf meinen AST durchgingen öffnete ich das Duplo, das mir mein Gegner für eine passende Situation bereitlegte.

Immerhin binden die restlichen Ritter den Baum noch sehr lange. Dennoch wird die nächste Runde katastrophal: In der Bannphase lege ich mit den ersten beiden Würfeln die Doppel 1 hin. Damit gehen nicht nur ein Paar Ghule sondern  auch das Gespenst dank anschließemdem gebundene Feuerball  (4 Würfel gegen 4 Würfel  +2 …), das nervig vor den Bogenschützen rumstand. Als nächstes legt die Flederbestie die Doppel 1 hin.

Eine 5 hätte gereicht,  um den Baum zu fällen, der gemeinsam mit dem Drachen danach meine Ghule (mit Generälin und Nekro) aufmacht. Es hätte ja auch gereicht, wenn meine Generälin dem Baum in zwei Nahkampfphasen die letzte Wunde gemacht hätte …

Immerhin schaffen die Vargheists einen Angriff auf die 11, machen im Anschluss Dryaden auf und töten Magier und AST, bevor sie selbst von Baum und unmengen an Bogenschützen getötet werden.

Das reichte aber nicht, um das 0:20 noch abwenden.

Fazit: Ein deprimierendes Spiel (nicht wegen meinem Gegner, sondern wegen der mehrfach unglücklichen Situationen) war ein passender Abschluss für ein größtenteils deprimierendes Turnier.

Turnierfazit: Im Nachhinein betrachtet liegt die Hauptschuld an meinem schlechten Abschneiden an der suboptimalen Liste. Der Todesnekro (immerhin 95 Punkte) hat im ganzen Turnier (neben dem Werfen der Bannrolle) nichts gebracht. Außerdem sind 12 Ritter mit einem Vampir einfach zu wenig, um ernsthaft vorne mitspielen zu können. Ein paar unglückliche Würfel in unpassenden Situationen besiegelten den sehr enttäuschenden 38. Platz (von 50).

NÖMS-Geteste

Gestern führte ich meine Liste für die Niederösterreichischen Warhammer-Meisterschaften in die finale Testphase. Durch eine Änderung der NÖMS-ArmyChoice wurde die Liste noch ineffizienter als sie es ohnehin schon war (Vanhels Totentanz ist kein Nekromantiezaubermehr, kann also nicht von einem Nekromanten gewählt werden).

Spiel 1: Skaven
Der starke Beschuss bereitete mir sehr viel Kopfzerbrechen, denn ein Drache ist sehr schnell durch etwaiges Skaven-Geballere weggeschossen. Ebenfalls haben körperlose Wesen ein schweres Leben, weil alles als magisch zählt.

Immerhin erhielt ich den ersten Zug. Ich stürmte mit meinen Ghulen los und hielt meinen Drachen, den Varghulf und meine Gespenster hinter dem (undendlich hohen) Hügel.

Dann kam die erste Beschussphase. Der Nekromant wurde gleich einmal rausgesniped (Dann halt keine Bannrolle …) und 32 Ghule verabschiedeten sich. Ich konterte mit Vorwärtssturm. Meine Ghulhorde griff die Brut an und der Rest bewegte sich so schnell wie möglich nach vor. Die Fluchritter schafften leider keinen magischen Angriff in das Todesrad.

Nun kam die nächste Skavenrunde. Ein Warplocktechniker ließ sich mit totaler Energie neben meinen General teleportieren und zündete die Bronzesphäre. Die Fehlfunktion (und der anschließende Tod) störte ihn wenig, denn die Schablone berührte den Drachen, welcher aus mangelnder Initiative das Zeitliche segnete. Der darauffolgende Warpblitz-Kanonenschuss bedeutete das Ende meines Generals.

Jetzt hieß es Schaden minimieren. Die Ritter verjagten gemeinsam mit den Gespenstern eine Einheit Sklaven. Der Varghulf versuchte sich am Todesrad.

Der Varghulf versagte. Also mussten die Verfluchten dem Rad den Garaus machen. Langsam aber sicher bröselten meine Ghule dahin (ok, die Brut half auch ein bisschen mit und überlebte mit einem Lebenspunkt) und die Gespenster wurden vom grauenhaften 13. Spruch in Klanratten verwandelt.

Mir blieb in der letzten Runde nur, möglichst noch meinen Fluchritterblock zu halten. Der Block blieb, doch der Fluchfürst-Armeestandartenträger wurde herausgesniped. Immerhin blieb es bei einem 19:1 (Besser als Gilberts Ergebnis gegen diese Liste).

Fazit: Mit dieser Liste hab ich es extrem schwer gegen Skaven. Ich hab die Möglichkeit zu verweigern (was mir in dem Spaßspiel zu blöd war), oder die geringe Chance wahrzunehmen und versuchen durchzubrechen. Ich hab zweiteres gewählt und bin erwartungsgemäß untergegangen. Neben dem Armeevorteil lag auch noch das Würfelglück auf der anderen Seite, von dem her muss ich mit einem 19:1 eh noch glücklich sein.

Spiel 2: Imperium
Von einer Beschussarmee zur nächsten. Trotzdem optimistisch stellte ich mich auch noch einer Imperiumsarmee mit zwei Kanonen und Dampfpanzer.

Ich bekam wieder den ersten Zug (wenig Aufstellungspunkte zum Dank) und entschied diesmal, Vollgas zu geben. Ich schickte beinahe alles über die linke Flanke. Dort wollte ich durchbrechen. Vanhels Totentanz (den ich diesmal doppelt in der Armee hatte) kam leider nicht durch, so konnte ich nur auf Lauerposition bleiben. Rechts stellte sich der Dampfpanzer selbst ins Aus, weil er meine Wölfe angriff. Die Ghulehorde blieb noch zögerlich.

Mein Varghulf blockierte geschickt die Kanonen (die ja bekanntlich durch Monster nur durchgehen, wenn sie sie komplett töten, was bei 4 Lebenspunkten und Regeneration schwer ist) und schützte meinen General. Der Erzlektor ergriff die Chance und holte sich den Varghulf dank mächtigem magischem Schwert. Die Überrennbewegung führte zum Glück an meinem General vorbei. Auch die Flagellanten versuchten ihr Glück, blieben aber an den Fluchrittern hängen und wurden dann von meinem General komplett vernichtet.

Dieser stand nun leider frei und bekam eine tödliche Kanonenkugel an den Kopf (warum nehm ich überhaupt einen Rettungswurf mit?), der Drache selbst starb dann an akuter Bröselei. In dieser Runde starben auch meine Gespenster (Lichtmagie ist böse).

Trotz Generalsverlust schaute es nicht so übel aus. Die Ghulblöcke waren groß genug und die Fluchritter haben einen guten Moralwert. Also ging ich weiter auf Angriff. Ein Ghulblock holte sich die erste Kanone und die Ghulhorde schaffte es, die Schwertmeister zu verjagen und die dahinterbefindlichen Abeilungen aufzureiben.

Die Schlacht blieb spannend. Ich würde nicht mehr viele Punkte holen und das einzige, was ich noch abgeben könnte, waren meine Fluchritter. Das wollte ich verhindern, indem ich außer Reichweite marschierte. Just in dem Moment schaffte ich den Moralwerttest nicht und blieb in Reichweite des Erzlektors. Dieser griff auch an, konnte mich aber nicht vernichteten. Die Punktezählung ergab ein Unentschieden (knapp zu meinen Gunsten).

Fazit: Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das ist das beste Resultat, das ich jemals mit gestorbenem General erlangt habe. Hätte ich den General nicht so unglücklich verloren, wäre sogar noch wesentlich mehr drinnen gewesen. Allerdings war das Glück tendentiell auf meiner Seite, so darf ich mich nicht wirklich beschweren.