Stellt sich heraus, dass ein Urlaub mit Kleinkind wesentlich aufwändiger ist, wie Urlaub ohne. Insbesondere wenn man kein Auto hat. Glücklicherweise hat Sylvia ein nettes Apartment auf einem Bauernhof in Misling am Attersee gefunden, wo ein Bus hinfährt – was viele Wiener:innen offensichtlich nicht wissen, gemessen an den vielen Autos mit Wiener Kennzeichen.
Nach 5 Stunden Anreise (inkl. einer 30 Minuten Wanderung am Ende) sind wir bei wunderschönem Wetter am Ziel und können unsere Unterkunft genießen.







Der folgende Sonntag war feucht angekündigt. Im Endeffekt hielt das Wetter, unser Programm beschränkten wir aber auf die nähere Umgebung. Wir wanderten zum nahe gelegenen Märchenwanderweg. Am Abend speisten wir im Druckerhof, der sich in 15 Minuten Fußdistanz befand.
Die relativ kurzen Wege bereiteten meine Schultern auf viel Schlepperei die noch folgen sollte vor. Nebenbei konnten wir einige Tiere anschauen – sehr zu Letos Freude.






Montag war als einzig wirklich schöner Tag angekündigt. Den wollten wir nutzen und fuhren nach Unterach zum Seebad. Die nur selten fahrenden Busse bescherten uns am Vormittag noch eine Stunde am hofeigenen Strand. Leider war es noch zu kalt, um jetzt schon ins Wasser zu springen.
Das holten wir in Unterach nach, wobei Leto nicht sehr begeistert von der Wassertemperatur war. Heim ging es dann nach einem Großeinkauf beim Spar per Taxi.
Die Wetterprognosen verbesserten sich, sodass wir auch den Dienstag in Unterach verbrachten. Diesmal aber per pedes. Unsere Sorgen, wie Leto seinen Mittagsschlaf ohne seinen Wagen abhalten soll, lösten sich ganz einfach. Er schlief in der Trage, was er noch öfter in dem Urlaub machen würde.






Am Mittwoch war wechselhaftes Wetter angekündigt. Also erkundeten wir weiter die nähere Umgebung. Es gab ein schönes Naturschutzgebiet gleich ums Eck, den Egelsee. Daran hängten wir einen kleine Rundwanderung an. Am Nachmittag spielten wir am Hof.
Am Abend hörte es kurz auf zu regnen und wir wagten den Marsch zum Druckerhof. Der Regen war schneller, was unserer Laune aber nichts anhaben konnte.






Donnerstags werden auf Kinder ausgelegte Führungen zum Keltenbaumweg angeboten. Nach einem Becher Zaubertrank geleitete uns die Keltin zuerst zum Wald der Sinne und dann zu einem nachgebauten Kelten-Haus. Leto ist begeistert – bis die Müdigkeit zuschlägt.



Ein Tag stand noch aus und obwohl Regen/Sturm angekündigt war, wagten wir den Weg mit dem Boot auf das gegenüberliegende Ufer, um uns die Alpakas anzuschauen. Leto war begeistert (sowohl von den Alpakas als auch von der Kellnerin an Board, der er ein Stanitzel abschnorrte).







Und so schnell endet der Urlaub. Samstag Vormittag ging es nach Hause. Wir brauchen nun alle eine weitere Woche zur Erholung vom Erholungsurlaub.