Vor genau einem Jahr verbuchte die Wiener linke Szene Menschenvernunft einen großen Erfolg: Der Ball des Wiener Korporationsrings wurde von den BetreiberInnen der Hofburg aus ebendiesem Gebäude verbannt. Damit würde einem der größten internatinalen Treffen von deutschnationalen, Holocaustleugnern und Antisemiten (Zitat H.C. Strache – FPÖ Klubobmann – am letztjärhigen Ball: „Wir sind die neuen Juden“) die symbolträchtige Bühne genommen.
Könnte man zumindest meinen. Im Herbst letzten Jahres stand dann Fest, es gibt tatsächlich keinen WKR-Ball mehr, dafür den Akademikerball – veranstaltet von der FPÖ. Hofburg Geschäftsführerin Renate Danler sah dabei kein Problem, da „demokratisch gewählte Parteien in der Hofburg willkommen sind“. Dass der Ball nicht nur offensichtlich der direkte Nachfolger (gleiche Organisatoren, selbe Homepage) ist, sondern der ÖH BOKU ohne Vorwarnung ihr traditioneller Balltermin weggenommen wurde zeugt nicht von Fahrlässigkeit sondern von blankem Vorsatz!
Das ist aktive Wegschaupolitik vom Feinsten, in traditionell Österreichischer Art.