Am vergangenen Wochenende fand das traditionelle erste österreichische Warhammer-Turnier des Jahres statt, wie immer in Salzburg.
Meine Liste:
– Vampirfürstin, Generälin, Zhw, schw.Rüst., Des anderen Gauners Scherbe, Talisman d. Bewahrung, Glückbringender Schild, Das Verfluchte Buch, Rasendes Blut, Aura Dunkler Erhabenheit, Lehre d. Vampire
– Meisternekromant, St.4, Zepter d. Stabilität, Lehre d. Todes
– Fluchfürst, Zhw, Leichentuch, Ast
– Nekromant, St.2, Buch d. Arkhan, Lehre d. Vampire
– Nekromant, Bannrolle, Lehre d. Todes
– Gespenst
– 40 Skelettkrieger, M, S, C, Banner d. Eile
2×26/1×25 Zombies, M, S
3×5 Todeswölfe
– 10 Sensenreiter
– 6 Gruftschrecken, C
– 2×2 Vampirfledermäuse
– Flederbestie – 225 Pkt.
Spiel 1: Robert „Xenojaeger“ Aumaier (Chaoschrieger)
Ich sehe Trolle, Schädelbrecher, 3 Streitwägen, Todbringer, Stufe 4 Todesmagier und AST in Chaosrittern. Dazu Hunde und Barbarenreiter. Nichts das man mit Vampiren nicht handeln könnte.
Ich erhalte den ersten Zug und ziehe aggressiv nach vorne. Die Flederbestie müsste nur eine Schussphase überleben, dann kann ich ordentlich Druck aufbauen. Selbstverständlich wird die Bestie ge-one-hittet …
Dank suboptimaler Stellung meines Gegners und Sensenreitern bin ich noch immer klar im Vorteil. Ich snipe den AST tot und renne mit den Reitern in die Ritter, sodass nur noch Standarte und Magier leben.
Diese greifen die Sensenreiter an. Der normale Ritter stirbt und der Magier lebt. Meine Generälin versucht im Alleingang in die Hunde mit Überrennkorridor in den Chaosgeneral anzugreifen. Leider schaffen die Crypt Horrors keine 5 beim Überrennen, wodurch die Vampirin es nicht schaffte, die 3 Hunde zu töten, um in die richtige Richtung zu verfolgen.
Für den Rest des Spiels kämpft sich die Vampirin durch Umlenker und ist glücklich, dass sie in der letzten Runde nicht noch vom Streitwagen überfahren wurde. Die Crypt Horrors werden langsam von einem Streitwagen und dem Todbringer erledigt. Aber auch nur, weil letzterer geschmeidig aus der Sonne hüpfte und so ein solides 12:8 in ein 8:12 wandelte.
Spiel 2: Dominik „Grimbold“ Steinparzer (Tiermenschen)
In Runde zwei bekomme ich ein noch besseres Matchup. Auch hier können die mobilen Steinschleudern unangenehm werden, dafür weiß ich, dass quasi keine magischen Waffen vorhanden sind.
Ich bekomme wieder den ersten Spielzug und gehe aggressiv vor. Die Steinschleudern treffen diesmal nicht, somit ist in Runde 2 die rechte Flanke gesichert.
Streiwägen werden von Zombies aufgerieben und von meiner Generälin erschlagen, der Todesbulle von der Flederbestie erschrien und der Rest der Armee mehrfach über die Platte gejagt (Moralwerttests waren nicht die Stärke meines Gegners).
Die einzige überlebende Einheit des Gegners sicherte Szenariopunkte und holte damit einen Turnierpunkt. 19:1 für mich.
Spiel 3: Hajo „RiseAgainst“ Kruppa (Imperium)
Nicht unbedingt mein Lieblinsmatchup. Kanone+Dampfpanzer + Lichtspam kann sehr schnell sehr unangenehm sein. Dazu Demigreifen, zwei Horden Hellebardiere und Bogenschützen.
Das Gelände ist mir hold und ich erhalte wieder den ersten Zug. Also ab nach vorne.
Ich binde den Dampfpanzer das ganze Spiel mit einmal Hunden und einmal Fledermäusen. Die Flederbestie hält wacker durch, stirbt aber an Magie. Die Sensenreiter „retten“ sich in einen Block Hellebardiere, schaffen es diese nach längerem Kampf aufzureiben (aber nicht einzuholen), kommen aber nie richtig frei, um die Demigreifen anzugehen.
Der Pegasusheld stellt sich in die Gruftschrecken und wartet dort, bis Zombies in die Flanke kommen und ihn aufreiben. Die Demis lenke ich bis zum Schluss um, weil außer meinen Sensenreitern es auch nichts mit ihnen aufnehmen kann.
In Summe gewinne ich 11:9 wegen Szenariopunkten.
Spiel 4: Lukas „Fussel“ Brunner (Dämonen)
Mein Gegner spielte eine interssante Liste: Stufe 4 Tzeentch-Dämon, 3x Horrors, Seelenzermalmer mit Katapult, Zerschmetterer, Überfall-Bluthunde und natürlich Khornone. Es gibt schlimmere Dämonenlisten, Tzeentch-Magie ist aber nicht zu unterschätzen und die Khornone holt sich früher oder später die Flederbestie.
Ich erhalte wieder den ersten Zug und ziehe aggressiv vor. Ich schreie dem Zermalmer 3 Lebenspunkte raus und lege den Gehirnfurz des Turniers hin: Ich stelle die Sensenreiter geschickt hinter den Hügel. In dem Moment denk ich mir noch, ich muss die Zerschmetterer umlenken. Diesen Plan verwarf ich aber, nachdem ich die Gruftschrecken bewegt hatte (diese können es halbwegs mit Zerschmetterern aufnehmen und waren außerdem weit weg).
Somit starte ich Runde zwei ohne Sensenreiter und mit Zerschmetterern vor mir. Ich greife sie mit den Gruftschrecken an (die Zombies in der Flanke schaffen die 4 nicht) und schreie noch ein paar Lebenspunkte raus. Das reicht allerdings nicht und so entsteht ein längerer Kampf. Die Flederbestie ist nach dem Zug natürlich auch tot.
Bluthunde tauchen in meinem Rücken auf. Ich wende mich ihnen mit den Skeletten inkl. Fluchfürst zu. Auch dieser Kampf dauert lange, bis zum Spielende. Im Zentrum stehe ich noch halbwegs sicher und versuche mit Magie zu retten, was zu retten ist. Das ist gegen permanenten 4+ Rettungswurf der Dämonen (Magietabelle …) nicht so einfach. Dass dann noch meine Sonne quer durch meine Reihen düste machte es nicht leichter.
Im Endeffekt bin ich mit einem 4:16 noch glücklich davongekommen.
Spiel 5: Clemens „Rygar“ Steinwender (Imperium)
Diese Imperiumsliste hatte mit 2x Demis und einem Ritterbreaker mehr Wums. Dafür waren nur 2 Lichtmagier in der Liste, was das Banishment etwas abschwächte.
Das Gelände war mir äußerst wohlgesonnen (Deckungshügel in der Mitte). Zum ersten Mal am Turnier erhielt ich nicht den ersten Zug und kassierte auch gleich ein totales Banishment, das den Sensenreitern den Garaus machte. Dafür starben auch 10 Imperiumsritter (die Magierin sprang leider aus der Kaskade)
In Runde 3 wagte ich mich von meinem Hügel hervor, ersnipete den AST und schrie in die Ritter. Es überlebten genau die drei Charaktermodelle mit je einem Lebenspunkt. Das Gespenst band einmal Demigreifen, die anderen lenkte ich um.
Ich erschrie den General, mein AST holte sich die Kanone, was die großen Demigreifen in Panik vom Feld jagte. Ich holte noch die große Magierin und Umlenk-Ritter. Die Flederbestie wurde noch vom Dampfpanzer erfahren und so endete das Spiel mit einem soliden 16:4.
Turnierfazit: In Summe erreichte ich den (für mich enttäuschenden) 21. Platz (von 66). Die Liste funktionierte sehr gut. Bis auf das Spiel gegen die Dämonen, das ich mit einem schweren Spielfehler startete, war ich nie wirklich in Bedrohung und baute gewaltig Druck auf.