Charlaine Harris – Dead and Gone
Man könnte meinen, die Offenbarung, dass es neben VampirInnen auch Werewölfe und andere FormwandlerInnen gibt wäre keine große Überraschung. Falsch gedacht. Im ganzen Land verzeichnet man Verbrechen an den „neuen“ Übernatürlichen, so wird auch Jasons Werepanther-Frau gekreuzigt im Hof von Merlotte’s gefunden. Nebenbei trickst Eric Sookie in eine Vampirehe, um sie vor dem neuen Machthaber in der Umgebung zu schützen und Sookies Großvater ist in einen Blutigen Feenkrieg verwickelt. Ja es passiert viel in der Welt von Sookie Stackhouse …
Charlaine Harris – Dead in the Family
In aller Familien geht es drunter und drüber. Bill erholt sich nur müßig von seinen Verletzungen aus dem Feenkrieg, weigert sich aber bei der einzigen Frau, die ihm helfen kann zu melden – seiner Schwester. Sookies Feencousin Claude nistet sich bei ihr ein, weil seine Drillingsschwestern tot sind und (fast) alle anderen Feen sich aus der Welt zurückgezogen haben. Darüber hinaus tauchen Erics Schöpfer Appius Livius Ocella und dessen neuer Sprössling, der traumatisierte (und geisteskranke) Alexei Romanov auf, um die Welt auf den Kopf zu stellen.
Dead and Gone schafft es hervorragend, die typischen Elemente der Sookie Stackhouse Reihe umzusetzen. Viele ineinander übergehende Handlungsstränge, die Spannung aufbauen und bis zuletzt Überraschungen bringen. Gegen Ende spitzt sich die Lage immer mehr zu, bis sie in einem brutalen und für alle Beteiligten brenzligen Krieg ihren Höhepunkt feiert. Im Gegenzug dazu ist die Enttäuschung über Dead in the Family groß. Es fehlt der rote Faden durch das Buch. Vielleicht mag es manchen gefallen, mehr über die „Familien“ und Hintergründe der einzelnen Charaktere zu erfahren, mir persönlich ging dies aber zu sehr auf Kosten einer spannenden Handlung. Demnach werde ich wohl die nächsten zwei Teile vorerst ruhen lassen, und mich mal wieder auf andere Bücher stürzen.