Gestern testete ich eine ausgemaxte Chaosliste gegen Gilberts ausgemaxte HochelfInnenliste, wie man sie am European Team Championship sehen könnte.
Ich stellte 3×40 Block-Tzeentch Barbaren mit Handwaffe und Schild, dazu 18 KhornebarbarInnen, die dank zweier Kriegsschreine im Schnitt in der dritten Runde unnachgiebig sind und einen 4+ Rettungswurf haben. Abgerundet wurde das von zwei Tzeentch-Magiern, die Höllenmarionette und +1 Energiewürfel (und natürlich 2+ Retter gegen Magie) im Gepäck hatten. Gegenüber standen zwei Weiße Löwen Horden und eine Todes-Magierin mit Buch von Hoeth (also mit jedem Zauber eine über 70%ige Chance auf Totale Energie).
Ich blieb meinem Plan treu, hinten zu verweilen, bis meine Auserkorenen den Rettungswurf hatten und dann durchstarten konnten. Gilbert musste auf mich zukommen, wenn er Punkte machen wollte, was er auch tat.
Seine Magie prallte an meiner Magieresistenz ab. Dann kam mein erster Zug. Ich verschwendete ein Höllentor an seiner Magierinnen-Einheit mit 2+ Retter gegen Magie. Dafür tötete mein Todbringer 10 Weiße Löwen und meine Kampfeinheit erlangte gleich im ersten Zug den Ersehnten 4+ Retter. Damit waren sie quasi unverwundbar und mit +1 A Segnung auch noch härter im Austeilen als ohnehin schon.
Gilbert ging dennoch auf Angriff, stellte seine Löweneinheiten vor meine BarbarInnen und blockte meine rasenden Auserkorenen mit Adlern. Das könnte bei insgesamt 4 Adlern eine Zeit lang dauern.
Der nächste Adler schickte meine Auserkorenen ins Nirvana (Überrennpflicht ist nicht unbedingt von Vorteil). Die rechten Weißen Löwen griffen von Bogenschützen unterstützt meine rechtesten BarbarInnen an. Diese verloren erwartungsgemäß den Nahkampf, schafften aber ihren wiederholbaren Standhaftigkeitstest nicht. Dadurch kamen die weißen Löwen in die nächsten BarbarInnen. Als Konter stürmte mein Todbringer in die Löwen und sorgte für ordentlich Verluste. Als Nachspeise gab es Bogenschützen in der Flanke.
Auch auf der linken Flanke gab es Angriffe. In den ersten beiden Runden waren die BarbarInnen standhaft. In der dritten Runde hielten sie trotz Bogenschützen in der Flanke auf die Doppel-Eins. Brave BarbarInnen!
So nebenbei war die ElfInnen-Generälin auf Stufe 0 gesunken und hatte ihre eigene Einheit durch Zauberpatzer stark dezimiert. Höllenmarionette ist ein Spaß!
Nun endlich befreiten sich die linken weißen Löwen, verjagten einen Kriegsschrein und überrannten in die BarbarInnen, die noch einem einzelnen Weißen Löwen der anderen Einheit gegenüberstand. Ebenfalls griffen die Speerträger (mit HeldInnen) an. Die Bogenschützen waren mittlerweile vom Todbringer gefressen. Die BarbarInnen hatten keine Chance und wurden verjagt, wodurch die Weißen Löwen in den zweiten Kriegsschrein verfolgen konnten. Meine Auserkorenen durften nun endlich ordentlich mitspielen, sie nahmen das Adler-Überrenntaxi, schafften die nötige 10 auf den Überrennwurf und kamen den Weißen Löwen in den Rücken. Ein Auserkorener starb, im Gegenzug gingen 17 Weiße Löwen nach Hause.
An dieser Stelle gab Gilbert auf. In seinem letzten Zug hätte ich die Weißen Löwen aufgeraucht, mich neu formiert und dann mit Todbringer und Auserkorenen gemeinsam seine letzte Einheit inklusive Charaktermodelle in die Mangel genommen.
Fazit: Generell halte ich nicht so viel von den ETC Beschränkungen, weil man damit extreme Listen sehr stark bevorzugt. So zwischendurch finde ich solche Spiele allerdings ganz amüsant. Gerade in diesem Spiel war es bis zuletzt sehr spannend. Hätte ich die Überrenbewegung in der vorletzten Runde nicht geschafft, wäre es maximal ein knapper Sieg für mich geworden. Ebenfalls hätte es vielleicht anders ausgesehen, wenn meine BarbarInnen nicht auf die Doppel-Eins stehen. Es hat jedenfalls Spaß gemacht!