Heute hat der Verbund Sozialistischer StudentInnen Österreichs (VSStÖ) diese Zeitschrift verteilt. „100 Jahre Suche sind genug: Wo ist die Rektorin?“ schmückt das Titelblatt. Im dazugehörigen Artikel wird (nicht zuunrecht) dargestellt, dass Frauen an österreichischen Unversitäten – insbesondere auf Führungsebene – extrem unterrepresentiert sind: „Seit mehreren Wochen haben wir nun nach den nicht vorhandenen Frauen an den Spitzen der hochschulen […] gesucht und sind […] nicht fündig geworden.“ Nun besonders gewissenhaft können sie nicht gesucht haben, denn vor vier Tagen wurde Sabine Seidler vom Universitätsrat zur ersten Rektorin der TU Wien gewählt.
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Naja, genaugenommen ist Sabine Seidler zwar gewählt, aber noch nicht im Amt; wirklich gut gesucht können sie allerdings nicht haben, sonst wäre ihnen vielleicht doch Dr. Sonja Hammerschmid, die Rektorin an der VetMed in Wien aufgefallen – und die ist schon im Amt…
Naja, ich denke mal das Problem liegt einfach daran, dass den Faustis nur sehr selten aufällt, dass es abgesehen von der Uni Wien auch noch andere Unis gibt. Manche der „strafversetzten“ Faustis and der TU, die ich in der Vergangenheit kennengelernt habe, wussten da ein Lied davon zu singen 😉
Lieber Meni!
Wenn du sowieso anmerkst, dass der Verband Sozialistischer Student_innen Recht hat, sehe ich nicht ganz ein, woher dein Bedürfnis stammt, diesen Umstand noch so stark zu relativieren, wie du es mit dem Wörtchen „lamentieren“ tust.
Mal davon abgesehen, dass das wieder ein besonders tolles Frauen* -und Feministinnenbild schafft.
Aber nun zur direkt inhaltlichen Kritik: Es gibt in ganz Österreich zwei Rektorinnen. Davon ist nur eine im Amt.
Glaubst du wirklich, dass damit schon auch nur annähernd eine Form von Gleichberechtigung geschaffen wurde?
Auch wenn die Mehrheit der Studienanfänger_innen weiblich sind, werden sie, je weiter es nach oben gehen soll, immer weniger. Bis sie wie auch der Rektor_innenebene fast komplett verschwinden.
Wir finden es toll, dass jeweils eine Frau Rektorin an der TU bzw. VetMed ist, aber wir kritisieren eine gesellschaftliche Haltung, die gläserne Decken ermöglicht und damit Frauen* in ihrem Leben stark einschränkt.
Liebe Grüße
Ich habe das Wort „lamentiert“ durch „dargestellt“ ersetzt. Ich möchte keineswegs die Problematik der gläsernen Decke an österreichischen Universitäten abstreiten. Mein Artikel soll lediglich darstellen, dass das Verteilen dieses Offensivs bzw. des Artikels darin in dieser Form vier Tage nach Bekanntmachung der Wahl einer Frau zur Rektorin etwas ungeschickt ist.